Oberst Kirsch schilderte die große Sehnsucht der afghanischen Bevölkerung nach Frieden und die tägliche Bedrohung durch Aufständische und Terroristen.
Er schilderte auch die schwierige Situation der deutschen Soldatinnen und Soldaten und die hohe psychische Belastung, der sie ausgesetzt sind. Deshalb müsse Anerkennung und Unterstützung für diesen Einsatz hier ein hoher Stellenwert haben, wie Beck und Kirsch übereinstimmend feststellten.
Bereits 2007 nach seinem Besuch in Afghanistan und seinen Gesprächen mit Präsident Hamid Karzai habe Kurt Beck die Notwendigkeit von Verhandlungen auch mit Talibangruppen angesprochen. Schon damals habe er dem zugestimmt, sagte Kirsch. Ein Schritt nach vorne sei jetzt durch die Afghanistan-Konferenz in London geleistet worden.
Ein weiteres Thema war die Bündelung der Zuständigkeit bei juristischen Problemen, die bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr entstehen können. Eine grundsätzliche Regelung müsse zu dieser Frage gefunden werden, erklärten Beck und Kirsch. Beck berichtete, das Thema sei auch bei der Ministerpräsidentenkonferenz, in der Rheinland-Pfalz zurzeit den Vorsitz hat, angesprochen worden. Er wolle anregen, dass Kirsch die Möglichkeit erhalte, seine Vorstellung dazu dort zu erläutern.