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Zuwanderung und Integration sind im Interesse aller

"Die Integrationspolitik hat für die Landesregierung einen hohen Stellenwert, wie nicht zuletzt das erfolgreiche Integrationskonzept unter dem Motto 'Verschiedene Kulturen Leben gemeinsam gestalten’ zeigt“. Das unterstrich Sozialministerin Malu Dreyer heute im rheinland-pfälzischen Landtag.
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Zuwanderung und Integration seien im Interesse aller, so Ministerin Dreyer.

Der Bericht der Enquete-Kommission "Integration und Migration“ gebe aus Sicht der Landesregierung wichtige Empfehlungen, Hinweise und Anregungen für die Integrationspolitik, denn er sei „sachlich und redet weder etwas schön noch etwas schlecht. Damit hebt er sich wohltuend ab von polemischen und polarisierenden Beiträgen in den vergangenen Wochen und Monaten“, so die Ministerin.

Der Bericht zeige, dass Integration in Rheinland-Pfalz täglich tausendfach gelebt werde, in den Kommunen, in Vereinen, in der Nachbarschaft, in Schulen oder am Arbeitsplatz. "Dass Integration gelingt, ist im Interesse aller, sowohl der Aufnahmegesellschaft als auch der Zugewanderten“, sagte Dreyer. Eine Reihe von Untersuchungen bestätigten, dass die Integration in Deutschland auch im internationalen Vergleich besser gelinge, als das einige Debatten nahe legten. Die Landesregierung verschweige die unbestreitbar vorhandenen Probleme nicht. Im Gegenteil, sie benenne sie konkret: in der Bildung, auf dem Arbeitsmarkt, in Familien oder im Gesundheitswesen. "Wir reden aber nicht nur über die Probleme, sondern wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern im Landesbeirat für Migration und Integration erfolgreich an ihrer Lösung“, so Malu Dreyer.

Für die Landesregierung komme es darauf an, die Chancen der Integration zu erkennen und die Kompetenzen der Zugewanderten zu nutzen und ihnen eine umfassende Teilhabe zu ermöglichen. Das beginne bei der frühkindlichen Bildung, bei der das Land Rheinland-Pfalz auch bei den Kindern mit Migrationshintergrund beispielgebend sei. 92 Prozent der drei- bis sechsjährigen Kinder mit Migrationshintergrund in Rheinland-Pfalz besuchen eine Kindertagesstätte, bundesweit sind es dagegen nur 83,6 Prozent. Auch die PISA-Studien und der bundesweite Vergleich der Bildungsstandards zeigten, dass Rheinland-Pfalz bei der Förderung der Schüler mit Migrationshintergrund deutlich bessere Ergebnisse erziele als die meisten anderen Länder. Die Ministerin bekräftigte in diesem Zusammenhang erneut die Sinnhaftigkeit des muttersprachlichen Unterrichts. Nur wer die eigene Muttersprache gut beherrsche, habe die Möglichkeit, weitere Sprachen gut zu lernen. Im Übrigen sei es absolut wünschenswert, dass Kinder mehrsprachig aufwachsen, sagte Malu Dreyer.

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