| Digitale Barrierefreiheit im Fokus

„Barrieren abbauen – online wie offline“ – Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Sozialministerin Dörte Schall betonen beim 23. Treffen der kommunalen Behindertenbeauftragten die Bedeutung von digitaler Barrierefreiheit

Heute fand das 23. Treffen der kommunalen Behindertenbeauftragten statt, organisiert von der Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Ellen Kubica. Die hybrid durchgeführte Veranstaltung widmete sich dem Thema digitale Barrierefreiheit und brachte kommunale Behindertenbeauftragte, Beiratsvorsitzende sowie Interessierte aus dem Landesteilhabebeirat zusammen.

Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Ministerin Dörte Schall wandten sich in Grußworten an die Teilnehmenden und beantworteten im Anschluss Fragen zu Themen wie digitaler Barrierefreiheit, inklusivem Arbeitsmarkt und Bildung. Die rege Diskussion zeigte die breite Themenvielfalt und das Interesse an weiteren Verbesserungen in der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.

„Inklusion bedeutet, Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben inmitten der Gesellschaft zu ermöglichen. Ziel unserer Politik ist es, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gesellschaft teilhaben und ihr Leben selbstbestimmt gestalten können. Dafür braucht es starke Partnerinnen und Partner. Der Einsatz all jener, die sich in den Kommunen ehrenamtlich für Teilhabe engagieren, ist von unschätzbarem Wert und verdient unsere volle Anerkennung – seitens der Kommunen, des Landes und der gesamten Gesellschaft. Als Land begleiten wir diese Prozesse aktiv mit dem Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention“, so Ministerpräsident Alexander Schweitzer. 

Ein „Inklusiver Arbeitsmarkt“ ist mehr als nur eine vage Vision, sondern erklärtes landespolitisches Ziel in Rheinland-Pfalz, wie Sozialministerin Dörte Schall unterstrich. „Es ist unser Bestreben, die gemeinsame Beschäftigung von Menschen mit und ohne Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zur Selbstverständlichkeit zu machen. Wir möchten eine Arbeitswelt schaffen, die Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern aktiv fördert. Es ist unser Anliegen, Barrieren abzubauen, Perspektiven zu eröffnen und die Potenziale jedes Einzelnen zu erkennen und zu nutzen“, sagte Ministerin Schall.

Die Veranstaltung wurde von Ellen Kubica, der Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen, moderiert. Sie unterstrich die Bedeutung eines gemeinsamen Engagements für mehr digitale Barrierefreiheit und die umfassende Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen: „Digitale Barrierefreiheit wird zunehmend zu einem Schlüssel für Teilhabe für Menschen mit Behinderungen. Umso wichtiger ist, dass diese ihre Rechte kennen. Die heutige Veranstaltung für die kommunalen Behindertenbeauftragten und -Beiräte sowie für Interessierte vom Landesteilhabebeirat hat hierfür einen wesentlichen Beitrag leisten können. Wichtig ist auch, dass sich Menschen mit Behinderungen an das Büro der Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen wenden können, wenn sie auf digitale Barrieren bei öffentlichen Stellen stoßen, denn bei mir ist die Durchsetzungsstelle für digitale Barrierefreiheit angesiedelt.“

Als fachliche Referentinnen und Referenten trugen unter anderem Robert Richard von der Marktüberwachungsstelle der Länder und Renate Simon-Gail sowie Christian Raskob von der Überwachungsstelle für barrierefreie Informationstechnik Rheinland-Pfalz (ÜBIT) zur Veranstaltung bei. Ein weiteres Highlight war die Vorstellung des Projekts „Leichte Sprache – leicht gemacht“ durch Stephan Heym und Sonja Seeger vom Büro für Leichte Sprache (EULE).

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