| Biotechnologie in Rheinland-Pfalz

Dreyer/Schmitt/Hoch: Biotechnologiestrategie und Wirtschaftspolitik zeigen Wirkung: Drei Großprojekte im April markieren Meilensteine

„Die Biotechnologie-Strategie und die Wirtschaftspolitik der Landesregierung zeigen große Erfolge! Ich freue mich, dass im April bei gleich drei herausragenden Projekten in der Biotechnologie-Branche die nächste Phase beginnt“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Blick auf die bevorstehenden Spatenstiche für bedeutende Neubau-Projekte in diesem Monat.

Am 8. April 2024 findet der Spatenstich für die neue Produktionsstätte von Eli Lilly and Company in Alzey statt. Die Investition des US-Pharmakonzern von rund 2,3 Milliarden Euro markiert eine wegweisende Entscheidung für den Pharmasektor in der Region. Neben einer ganzen Reihe von prominenten Gästen werden hier auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Gesundheitsminister Karl Lauterbach vor Ort sein. Am 9. April 2024 wird in Mainz der Grundstein für eine neue Firmenzentrale von TRON mit Büro- und Laborflächen gelegt. Auch hier setze man neue Maßstäbe in der medizinischen Forschung.

Ende des Monats fällt bei AbbVie in Ludwigshafen dann der Startschuss für ein Projekt, das den Weg für die Zukunft der pharmazeutischen Innovation am Standort ebnet. „Diese Ereignisse demonstrieren eindrucksvoll die Zukunftsfähigkeit und Dynamik unseres Biotechnologie-Standortes“, freut sich die Ministerpräsidentin.

„Die Projekte sind ein klares Zeichen dafür, dass die strategische Ausrichtung auf die Förderung und Entwicklung des Biotechnologie-Sektors Früchte trägt. Vor einigen Jahren hat die Landesregierung die Weichen für die Zukunft gestellt, indem sie eine ambitionierte Biotechnologie-Strategie ins Leben gerufen hat. Ziel war es, Rheinland-Pfalz zu einem führenden Standort für Biotechnologie zu machen, innovative Unternehmen anzuziehen und hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen. Mit den bevorstehenden Spatenstichen beweisen wir nun, dass diese Strategie voll aufgegangen ist und auch weiterhin erfolgreich sein wird“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu den Projekten.

Das erst im November 2023 angekündigte Großprojekt des amerikanischen Pharmaunternehmens Eli Lilly and Company in Alzey startet bereits am 8. April 2024 mit einem symbolischen Spatenstich in die Bauphase. Durch die Investition entsteht in Rheinhessen eine neue Produktionsstätte für injizierbare Medikamente, u.a. gegen Diabetes und Aidpositas. Dabei sollen 1.000 neue und zukunftssichere Arbeitsplätze geschaffen werden.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, deren Ministerium das Ansiedlungsvorhaben von Eli Lilly and Company eng begleitet hat, betonte: „Unsere Wirtschafts- und Innovationspolitik trägt Früchte. Mit der Ansiedlung von Eli Lilly and Company in Alzey und der Erweiterung von AbbVie in Ludwigshafen stärken kräftige Player die Pharmabranche und den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. Die Investitionen in Rheinland-Pfalz zeigen, dass wir mit attraktiven Standortfaktoren wie einer starken Pharmabranche, gut ausgebildeten Fachkräften und einer guten Erreichbarkeit dank hervorragendem Infrastrukturnetz punkten können. Zudem lässt es sich in Rheinland-Pfalz gut leben und arbeiten – auch das überzeugt immer mehr Unternehmen von unserem weltoffenen Standort, der Rheinland-Pfalz ist!“

„Die Projekte, die in den kommenden Wochen den Baubeginn erleben werden, stehen für eine Investition in die Zukunft unseres Bundeslandes und in die Gesundheit der Menschen in Deutschland und weltweit. Sie unterstreichen nicht nur das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz, sondern auch die Attraktivität unserer Forschungs- und Entwicklungslandschaft im Bereich der Biotechnologie. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Kommunen und der Landesregierung konnten ideale Rahmenbedingungen geschaffen werden, die solche richtungsweisenden Projekte ermöglichen. Diese Projekte werden einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärke und Innovationskraft von Rheinland-Pfalz leisten“, führte Malu Dreyer weiter aus.

Das gemeinnützige Forschungsinstitut TRON - Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gGmbH beginnt am 09. April 2024 symbolisch mit den Bauarbeiten eines neuen Labor- und Forschungsgebäudes. In unmittelbarer Nähe zur Universitätsmedizin Mainz entstehen für die bisher an fünf verschiedenen Standorten im Stadtgebiet verteilt arbeitenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen neue Büro- und Laborflächen. Zusätzlich zu den 200 schon bestehenden Arbeitsplätzen entstehen 200 zusätzliche Arbeitsplätze im Forschungsbereich. Das von den BioNTech-Gründern Uğur Şahin, Özlem Türeci und Christoph Huber gegründete Unternehmen ist auf die Entwicklung von personalisierten Konzepten für die Therapie und für Biomarker zur Bekämpfung von Krebs und anderen schwerwiegenden Erkrankungen des Menschen spezialisiert.

„Rheinland-Pfalz ist ein Biotechnologie- und Pharmastandort mit Stärken entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Für den Weg von der Grundlagenforschung bis hin zur Produktion marktreifer Produkte setzen wir uns als Landesregierung für Rahmenbedingen ein, die für die Wissenschaft förderlich, innovationsfreundlich und verlässlich sind. Die Biotechnologie ist eine Zukunftstechnologie und ihre Stärkung trägt entscheidend zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Innovationsstandorts Deutschland bei. Die Investitionsentscheidungen der letzten Zeit sowie die Bauvorhaben, die in Rheinland-Pfalz angeschoben werden konnten, bestätigen uns darin, dass unsere bisherigen Entscheidungen und Schwerpunktsetzungen im Rahmen der Biotechnologieinitiative gut gewählt waren. Über die starke Dynamik, die sich im ganzen Land entfaltet, freuen wir uns sehr. Diese Prozesse verstehen wir als Vertrauensbeweise und als gemeinsame Investition in die Zukunft von Rheinland-Pfalz“, so Wissenschaftsminister Clemens Hoch.

Der Forschungs- und Produktionsstandort von AbbVie in Ludwigshafen hat bereits eine über 135 Jahre alte Tradition. Mit mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von denen über 1.000 in der Forschung arbeiten, werden in Ludwigshafen u. a. Therapien gegen schwere Krankheiten wie Alzheimer, Krebs oder Autoimmunerkrankungen entwickelt. Mit dem neuen Projekt investiert AbbVie in die Spitzenforschung von morgen und baut den Standort zukunftssicher aus.

„Wir sind stolz darauf, dass unsere Anstrengungen, ein attraktives und innovatives Umfeld für die Biotechnologie zu schaffen, erneut sichtbare Erfolge zeigen. Sie sind ein Beweis für das erfolgreiche Engagement der Landesregierung, eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wirtschaft zu fördern. Wir freuen uns auf die offiziellen Spatenstiche und darauf, die Fortschritte dieser Projekte in den kommenden Monaten und Jahren zu begleiten. Mit der im Januar vorgestellten künftigen Kooperation des beim Wirtschaftsministerium angesiedelten Technologiezentrums Mainz mit dem international tätigen Wissenschaftspark- und Netzwerkbetreiber Kadans Science Partner Germany GmbH, der sich in Mainz ansiedeln möchte, und der am TZM im Aufbau befindlichen Plattform BioVation sind dafür bereits weitere wichtige Grundlagen gelegt. Rheinland-Pfalz positioniert sich damit weiterhin als Leuchtturm der Biotechnologie und spitzen Wirtschafts- und Innovationsstandort, der damit für seine Fähigkeit steht, Visionen in die Realität umzusetzen,“ erklären die Ministerpräsidentin, die Wirtschaftsministerin und der Wissenschaftsminister abschließend.

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