Der Robert Geisendörfer Preis würdigt Produktionen, die in besonderer Weise gesellschaftliche Kommunikation stärken. Die Jury lobte, dass „Ein Mann seiner Klasse“ eindringlich und empathisch von einer Kindheit in prekären Verhältnissen erzählt – ohne Klischees und moralische Überheblichkeit – und zugleich ein starkes Plädoyer für Chancengerechtigkeit setzt.
Die Produktion, die von der Medienförderung Rheinland-Pfalz mit 100.000 Euro unterstützt wird und in Kaiserslautern spielt, erhielt zuvor bereits neben vielfältigen Nominierungen auch mehrere Auszeichnungen: „Bester Fernsehfilm“ und „Schauspieler“ Deutscher Fernsehpreis 2025, "Beste Regie" Günter Rohrbach Filmpreis 2024, „Schauspiel Nachwuchs“ Televisionale 2024 sowie den Deutschen Hörfilmpreis 2025.
Außerdem ist der Film Mitte Oktober 2025 beim renommierten Prix Italia, der bedeutendsten internationalen Auszeichnung für Radio, Fernsehen und Internet, auf der Shortlist der letzten Drei in der Kategorie TV Drama/Fiktion nominiert.
Das Werk greift Klassismus als zentrales Thema auf, erzählt bewegend von Chancenungleichheit in Deutschland und überzeugt künstlerisch wie gesellschaftlich.
Der Film ist bis zum 17. August 2026 in der ARD Mediathek verfügbar.
Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europa sowie für Medien und Vorsitzende des Aufsichtsrats der Medienförderung Rheinland-Pfalz, erklärte:
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung für ‚Ein Mann seiner Klasse‘. Der Film ist künstlerisch herausragend und gesellschaftlich hoch relevant – und zugleich ein starkes Signal für den Medienstandort Rheinland-Pfalz. Unsere noch junge Medienförderung zeigt damit eindrucksvoll, wie wir Kultur, Kreative und Wirtschaft zugleich stärken und Rheinland-Pfalz bundesweit sichtbar machen.“
Der Erfolg reiht sich ein in eine positive Entwicklung: Geförderte Filme aus Rheinland-Pfalz sind regelmäßig auf Festivals vertreten – von Berlinale-Premieren wie „Was Marielle weiß“ und „Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes“ bis zu aktuellen Produktionen wie „Raya“ oder „Der Tod ist ein Arschloch“.
