„Unternehmerisches Engagement, Weitsicht und Verantwortung für die Region und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnen unsere Unternehmerinnen und Unternehmer aus und stärken den Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort Rheinland-Pfalz“, so der Ministerpräsident weiter.
Die Transformation der Arbeits- und Produktwelt sei eine der Kernaufgaben der rheinland-pfälzischen Fortschrittskoalition. Der Landesregierung sei dabei auch der Schulterschluss mit den Sozialpartnern wichtig. „In dem von mir geleiteten Transformationsrat werden die Kräfte gebündelt, um mit Tempo Unternehmen und Beschäftigte zu unterstützen,“ erklärte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.
„Damit wir uns breit und international wettbewerbsfähig aufstellen, setzt meine Landesregierung ganz stark auf Zukunftsfelder wie Wasserstoff, Künstliche Intelligenz, Biotechnologie und Erneuerbare Energien,“ so der Ministerpräsident. „Wir wollen gemeinsam mit unseren Unternehmen zu einem Gewinnerland der Transformation werden, mit guter Arbeit und wirtschaftlichem Erfolg auf traditionellen und neuen Märkten.“ Die Landesregierung habe sich das Ziel gesetzt, Rheinland-Pfalz zu einem führenden Standort für Biotechnologie mit einem Schwerpunkt in den Lebenswissenschaften auszubauen. Im Raum Koblenz gebe es viele gute Beispiele für neue Geschäftsideen und nachhaltiges Wirtschaften. „Die großen Herausforderungen für unsere Wirtschaft wie die hohen Energiepreise und den akuten Fachkräftemangel packen wir gemeinsam mit der Expertise aus den Unternehmen an“, so Alexander Schweitzer. Der Ministerpräsident nannte die Fachkräftestrategie der Landesregierung, deren Ziele und Maßnahmen zusammen mit den Sozialpartnern passend zu den Bedarfen weiter entwickelt werden. Qualifizierung und Berufsorientierung stehen dabei im Mittelpunkt. Die rheinland-pfälzische Regierung habe zudem eine Digitalstrategie entwickelt, um die Potentiale digitaler Technologien zu nutzen und Risiken zu verringern. Dort werden Ziele und Maßnahmen für verschiedene gesellschaftliche Bereiche formuliert, für die Bildung, Wirtschaft, Medizin und Verwaltung.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer betonte in seiner Rede, dass eine krisenfeste Wirtschaftsstruktur, wie sie im nördlichen Rheinland-Pfalz bestehe, auch der Anker für sozialen Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt sei.
Die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt betonte die Bedeutung einer modernen, sicheren und leistungsfähigen Infrastruktur für die Wirtschaft in der Region. „Gerade, wenn es um Standortentscheidungen geht, ist die zuverlässige Anbindung an die internationalen Warenströme ein wichtiges Argument, mit dem wir als Land im vergangenen Jahr punkten konnten“, sagte Schmitt. Die Landesregierung habe deshalb die Mittel für den Ausbau der Landesstraßen in den vergangenen Jahren auf Rekordniveau verstetigt. Zudem treibe man vor allem im Norden immer wieder herausragende Projekte voran. „Noch nie waren die Planungen für die Mittelrheinbrücke so weit fortgeschritten wie heute. Sie ist von großer Bedeutung für die Region Mittelrhein und das nördliche Rheinland-Pfalz - für den Mittelstand und die Fachkräfte auf beiden Seiten des Rheins.“ Schmitt verwies auf weitere Leuchtturmprojekte wie den Neubau der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz, den das Land mit rund 80 Millionen Euro unterstützt.
Auch die Innenstadtförderung zeige im Norden erste Erfolge. „So konnten wir mit dem CityBoost zwei Business Improvement Districts in Koblenz und Diez entscheidend unterstützen. Vorreiter war Koblenz. Hier wurde in der Schloßstraße das erste BID in Rheinland-Pfalz eingerichtet“, so die Ministerin.
Eine wichtige Rolle spiele auch die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft. „Mit dem Kompetenzzentrum DigiMit² an der Hochschule Koblenz unterstützen wir die Vernetzung der Unternehmen in der Region und auf der anderen Seite die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Wissenschaft. Den Wissenstransfer zu digitalen Technologien zu fördern - ihre Anwendung und Weiterentwicklung - ist für uns eine zentrale Aufgabe der Innovationspolitik des Landes. Genau hier setzt auch unsere Innovationsagentur als Dienstleisterin für die kleinen und mittelständischen Unternehmen an."