„Wer in Europa tätig ist, muss sich an unsere Gesetze halten, in der demokratischen Kommunikationsordnung geht es dabei um den Schutz eines jeden Einzelnen und der Demokratie. Die Europäische Kommission ist gefordert, Verstöße konsequent zu ahnden. Unsere Demokratie ist nicht verhandelbar. Mit dem Digitalen Medien-Staatsvertrag schaffen die Länder klare Regeln für ein faires und verantwortungsvolles Miteinander im digitalen Raum. Unser Ziel ist der Erhalt eines starken, unabhängigen Journalismus in Deutschland“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer bei der Paneldiskussion. Entscheidend seien zudem faire Wettbewerbsbedingungen gegenüber globalen Plattformen und eine engere Zusammenarbeit von privaten und öffentlich-rechtlichen Medien, um die Medienvielfalt dauerhaft zu sichern.
Der Ministerpräsident diskutierte mit Dr. Norbert Himmler, Intendant des ZDF, Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, und Sabine Frank, Head of Governmental Affairs and Public Policy bei Google DACH über die Macht von Plattformen. Moderiert wurde der Talk von Michaela Kolster, Phoenix. Den Themenblock des Panels eröffnete der ARD-Vorsitzende Florian Hager mit einer Video-Grußbotschaft.
Insgesamt war der Medienkongress in drei Themenblöcke unterteilt: Create, Collaborate, Change. „Das Programm und die große Resonanz zeigen, wie vielfältig und zukunftsorientiert der Medienstandort Mainz ist. Hier werden kreative Ideen, technologische Innovationen und medienpolitische Perspektiven zusammengeführt. Mit den neuen Formaten ‚ConCon meets Brüssel‘ und ‚ConCon meets Berlin‘ haben wir diese Vernetzung in diesem Jahr über Rheinland-Pfalz hinaus ausgeweitet und Mainz sowie die ConCon noch stärker im nationalen und europäischen Mediendialog verankert. Die Content Convention wächst stetig und hat sich zu einer der wichtigsten Plattformen für die Medien- und Contentbranche in Deutschland entwickelt. Darauf bin ich sehr stolz“, erklärte Medienstaatssekretärin Heike Raab. Für die Zukunft eines starken Medienstandorts sei es entscheidend, Innovationen zu fördern, Synergien zu nutzen und den Austausch zwischen Content, Politik und Tech weiter voranzutreiben.
Neben zahlreichen Vorträgen und Paneldiskussionen mit rund 50 Speakerinnen und Speakern – unter anderem von Sky, Spotify und TikTok – bot die diesjährige ConCon zudem acht Masterclasses. In diesen Fachaustauschen in kleinen Gruppen wurden aktuelle Themen rund um Content und innovative Technologien vertieft. Im Rahmen eines exklusiven „Meet and Greets“ konnten die Teilnehmenden außerdem die Protagonisten und Produzenten des SWR-Formats „Nachtstreife“ persönlich treffen. Moderiert wurde die ConCon25 von Eva Schulz.
Neu war der „Rheinland-Pfalz-Playground“ - eine Bühne für „media made in RLP“ - sowie die „Innovationwalks“, die den Besucherinnen und Besuchern einen moderierten Einblick an den verschiedenen Ständen von der Appsfactory GmbH, ARTE Deutschland, bright gmbh, Deutschlandradio, Google und YouTube, ilume Informatik AG, Media Broadcast GmbH, Medienanstalt RLP, Medienförderung RLP, der Rheinhessen Sparkasse, RTL Deutschland, SWR und ZDF boten.Die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz war erneut gemeinsam mit Inventive Studios GmbH Veranstalter des Medienkongresses und wurde bei der Ausrichtung von zahlreichen Partnern unterstützt.
Der Kongress richtete sich an Produzentinnen und Produzenten, Journalistinnen und Journalisten, Entwicklerinnen und Entwickler, Plattformbetreiberinnen und -betreiber, Rundfunk- und Medienanstalten sowie Agenturen. Die Teilnehmenden konnten in insgesamt rund acht Stunden Einblicke in die Zukunft des Journalismus, der Medien- und Technikwelt gewinnen und dabei selbst in den Diskurs mit Expertinnen und Experten treten. Im Anschluss fand eine Aftershowfeier unterstützt von bigFM statt.
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