Das Quartier bildet den vorläufigen Abschluss in der städtebaulichen Revitalisierung der nördlichen Mainzer Neustadt und ist ein Vorzeigeprojekt für moderne Stadtentwicklung und soziale Wohnraumförderung. In dem gemischtgenutzten Quartier entstehen neben Wohnungen auch gewerblich genutzte Flächen. Insgesamt 50 neue Wohnungen wurden mit Mitteln des Bundes und des Landes gefördert. Die Wohnbau Mainz GmbH erhielt hierfür ein Förderdarlehen in Höhe von rund 9,8 Millionen Euro und Tilgungszuschüsse in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro.
Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ergänzte: „Der soziale Wohnungsbau wirkt. Die ‚Kommissbrotbäckerei‘ in Mainz ist ein eindrucksvolles Projekt, das nur durch das Engagement vieler Akteure vor Ort realisiert werden konnte. Davon brauchen wir landesweit noch viel mehr. Der Bund fördert deshalb den sozialen Wohnungsbau bis 2029 mit der Rekordsumme von 23,5 Milliarden Euro. Zusammen mit den Mitteln der Länder schaffen wir damit die Trendumkehr hin zu mehr Sozialwohnungen und damit zu mehr bezahlbarem Wohnraum in unserem Land.“
„Das Projekt ‚Kommissbrotbäckerei‘ ist eine bedeutende Bereicherung für die Mainzer Neustadt. Hier entsteht ein lebendiges Stadtquartier, das Wohnen in historischem Ambiente mit Kultur und Gewerbe vereint. Ein zentraler Fokus liegt auf der Bezahlbarkeit: Es entstehen 50 geförderte Mietwohnungen, die für Menschen mit geringerem Einkommen erschwinglich sind. Die Wohnungen sind auf die individuellen Bedürfnisse der künftigen Mieterinnen und Mieter zugeschnitten – barrierefrei, klimagerecht und in verschiedenen Größen verfügbar. Stadtquartiersprojekte wie dieses sind wegweisend für eine lebenswerte Stadtentwicklung und leisten zugleich einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des angespannten Wohnungsmarktes“, erklärte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen.
Kulturministerin Katharina Binz betonte: „Die ‚Kommissbrotbäckerei‘ zeigt eindrucksvoll, wie Wohnen, Kultur und soziales Miteinander in einem lebendigen Quartier zusammenfinden können. Besonders das entstehende Kulturhaus Hundertelf ist ein Gewinn für die gesamte Neustadt: Ein Ort, an dem Kunst, Begegnung und Teilhabe selbstverständlich zusammengehören. Die Kulturbäckerei, die hier ein Soziokulturelles Zentrum einbringen wird, leistet seit Jahren wertvolle Pionierarbeit – mit großem Engagement, viel Ideenreichtum und einem klaren Bekenntnis zu Offenheit und Vielfalt. Als Land unterstützen wir diesen Weg kontinuierlich mit Projektmitteln, weil solche zivilgesellschaftlich getragenen Einrichtungen entscheidend dafür sind, dass Stadtteile nicht nur wachsen, sondern wirklich zusammenwachsen. Das Kulturhaus wird künftig Räume bieten, in denen Kinder, Jugendliche, Künstlerinnen und Künstler sowie Initiativen ihr Quartier aktiv mitgestalten können. Dieses Engagement stärkt den sozialen Zusammenhalt und macht Mainz noch lebenswerter.“
„Das Quartier ‚Kommissbrotbäckerei‘ ermöglicht nicht nur bezahlbares, klimafreundliches und barrierefreies Wohnen, sondern zeigt auch, wie sich historische Bausubstanz und modernes Leben sinnvoll miteinander verbinden lassen. Durch die Neugestaltung des Areals wird das denkmalgeschützte Ensemble der ehemaligen Garnisonsbäckerei zu einem attraktiven Dreh- und Angelpunkt der nördlichen Mainzer Neustadt und wird mit dem Kulturhaus Hundertelf das soziale Leben im Stadtteil bereichern“, sagte Innenminister Michael Ebling.
„Die Entwicklungen am Karoline-Stern-Platz, in der Wallaustraße und in der ‚Kommissbrotbäckerei‘ zeigen eindrucksvoll, welche städtebauliche Qualität in der Neustadt entsteht. Besonders die schnelle Vermietung der Kommissbrotbäckerei bestätigt, dass wir mit unseren modernen und nachhaltigen Quartierskonzepten den Bedarf der Menschen exakt treffen. Mit insgesamt 162 geförderten Wohnungen im gesamten Quartier und der erstmaligen Umsetzung einer Mieterstromanlage setzen wir zugleich wichtige sozial- und energiepolitische Akzente. Diese Erfolge sind für uns ein großer Ansporn, die Entwicklung der Neustadt auch künftig mutig, verantwortungsbewusst und im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner weiter voranzutreiben“, so Roman Becker, Geschäftsführer der Wohnbau Mainz.
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