"Wir wollen den Arbeitsmarkt im Grenzraum stärken, indem wir die Arbeitsmobilität erhöhen", so Beck beim 11. Gipfel der Großregion Saarland - Lothringen - Luxemburg - Rheinland-Pfalz - Wallonie - Französische und Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens.
Bei dem Treffen in Luxemburg reichte das Großherzogtum die Gipfelpräsidentschaft für die kommenden 18 Monate an das Saarland weiter. Beck begrüßte es, dass einer der Schwerpunkte der nächsten Monate die Einrichtung einer „Task Force Grenzgänger“ sein wird. Gerade vor dem Hintergrund der schwierigen Wirtschaftslage sei es wichtig, bei diesem Thema konkrete Ergebnisse zu erreichen.
„Seit es die Gipfeltreffen der Großregion gibt, konnte durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Exekutiven bereits viel erreicht werden“, sagte Ministerpräsident Beck. Die Kooperation solle weiter ausgebaut und durch die Schaffung einer eigenen Rechtspersönlichkeit gestärkt werden. Die Gipfelteilnehmer haben beschlossen, dafür einen Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) zu gründen. Er soll in 18 Monaten arbeitsfähig sein.
Ein weiterer Themenschwerpunkt der luxemburgischen Präsidentschaft war die Stärkung der planerischen Zusammenarbeit in dem Kooperationsraum Großregion. Ministerpräsident Kurt Beck begrüßte die Schaffung eines Geografischen Informationssystems der Großregion, mit dem bereits vorhandene und neue Daten Internet-gestützt bearbeitet und strukturiert werden. „Dieses Geoportal stellt ausgewählte Informationen über die Großregion auch für eine breite Öffentlichkeit zur Verfügung“, so der Ministerpräsident. Rheinland-Pfalz habe deshalb gerne die Federführung übernommen und bringe seine Erfahrungen und Kompetenzen in diesem Bereich intensiv ein.
Die Gipfelteilnehmer tauschten sich intensiv über die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise aus. Sie vereinbarten, dass ein regelmäßiger Informationsfluss stattfinden solle. Geeignete Maßnahmen sollen im Rahmen der Möglichkeiten abgestimmt werden.