| Ramadan

Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Fastenbrechen – Freundschaft pflegen und interreligiösen Dialog stärken

„Der Ramadan mit seinen Begegnungen beim Fastenbrechen ist eine wichtige Gelegenheit, um miteinander zu reden und Freundschaften zu pflegen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Fastenbrechen der Islamischen Religionsgemeinschaft DITIB Rheinland-Pfalz e.V. in der Yunus Emre Moschee Mainz.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Fastenbrechen in der Yunus Emre Moschee Mainz.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Fastenbrechen in der Yunus Emre Moschee Mainz.

„Dass sich in diesem Jahr die muslimische und die vorösterliche Fastenzeit überschneiden, ist einmal mehr eine gute Gelegenheit, das interreligiöse Gespräch zu vertiefen“, so die Ministerpräsidentin weiter. Sie gratulierte bei dieser Gelegenheit dazu, dass die DITIB in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag feiern kann. Aus diesem Anlass war auch der Bundesvorsitzende Dr. Muharrem Kuzey zu Gast.  Die Landesregierung unternehme weitere Schritte, um das muslimische Leben in Rheinland-Pfalz zu unterstützen.

„Ich bin zuversichtlich, dass wir am Ende auch das Ziel eines Vertrags mit vier islamischen Verbänden erreichen werden, weil wir für unsere Verhandlungen eine ganz klare Grundlage haben und in den Gesprächen auch kritische Punkte offen ansprechen“, so die Ministerpräsidentin. Die Basis der Gespräche sei die freiheitlich-demokratische Grundordnung als gemeinsame Wertegrundlage, die allen Menschen das Recht zuspreche, ohne Angst verschieden zu sein.

Aktuell sei leider in Deutschland zu erleben, dass Freiheit und Demokratie durch rechtsextreme Kräfte gefährdet werden und auch muslimische Bürger und Bürgerinnen im Fadenkreuz rechter Verachtung stehen. Dazu sagte die Ministerpräsidentin: „In Rheinland-Pfalz leben ganz viele Menschen mit familiären Wurzeln in anderen Ländern. Das ist gut so. Diese Pluralität braucht die Bereitschaft aller Seiten, zuzuhören und tolerant zu sein. Es ist ein ganz wichtiges Zeichen, dass immer mehr Menschen auf die Straße gehen und sich für unsere freiheitliche Demokratie stark machen.“

Gleichzeitig habe jeder in unserer Gesellschaft die Pflicht, gegen Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit aufzustehen. „Ich bin wirklich sehr froh, dass der DITIB-Landesverband bereits wenige Tage nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023 ganz klar Stellung bezogen und die Angriffe der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung und die Verherrlichung des Terrors verurteilt hat“, sagte die Ministerpräsidentin. Begegnungen wie diese beim Fastenbrechen seien die beste Gelegenheit, um Trennendes zu überwinden und leisteten einen Beitrag zu gegenseitiger Freundschaft und einem guten Miteinander. In diesem Sinne wünschte sie ein gesegnetes Fastenbrechen und einen weiterhin friedvollen Fastenmonat Ramadan.

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