„Unsere gegenseitigen wirtschaftlichen Beziehungen mit einem Volumen von insgesamt rund 1,14 Mrd. Euro im Jahr 2021 zeigen deutlich, wie wichtig der Austausch zwischen Rheinland-Pfalz und Brasilien ist. Unsere wirtschaftlichen Beziehungen haben sich dank digitaler Wirtschaftsreisen auch während der Corona-Pandemie weiterentwickelt. Ich freue mich besonders, dass in diesem Jahr die Wirtschaftsreise nach Brasilien wieder in Präsenz stattfinden kann, um den direkten Austausch zu fördern“, so die Ministerpräsidentin weiter.
Brasilien ist das größte Land Südamerikas und die zehntgrößte Volkswirtschaft der Welt. Die guten Beziehungen sind über Jahrzehnte gewachsen. Dazu beigetragen hat auch die historisch starke deutsche Einwanderung nach Brasilien. Auch aus dem heutigen Gebiet von Rheinland-Pfalz, insbesondere aus dem Hunsrück, sind im 19. Jahrhundert viele Menschen insbesondere in den heutigen südlichen Bundesstaat Rio Grande do Sul ausgewandert. Hieraus sind zwischen Gemeinden im Hunsrück und in Rio Grande do Sul verschiedene Partnerschaften entstanden.
Die Ministerpräsidentin informierte sich während des Besuchs des brasilianischen Botschafters weiterhin über die politischen Schwerpunkte der neuen Regierung unter Präsident Luiz Inácio Lula da Silva nach dem Regierungswechsel am 1. Januar 2023. „Brasilien ist auch beim globalen Klima- und Umweltschutz ein wichtiger Partner. Die Amazonas-Regenwälder sind die grüne Lunge nicht nur Südamerikas, sondern haben eine zentrale Funktion zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen weltweit. Auch Rheinland-Pfalz wird seinen Beitrag zum globalen Klima- und Umweltschutz leisten. Bis spätestens 2040 wollen wir Klimaneutralität erreichen“, so die Ministerpräsidentin.