„Die Umwelt war schon früh sein zentrales Thema“, so die Ministerpräsidentin weiter. Er habe in seiner langen politischen Laufbahn die Umwelt- und Klimapolitik auf allen politischen Ebenen vorangetrieben - als Umweltminister in Rheinland-Pfalz von 1985 bis 1987, als Bundesumweltminister von 1987 bis 1994 und schließlich als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen von 1997 bis 2006.
Als Prof. Dr. Töpfer 1987 von Rheinland-Pfalz nach Bonn wechselte, habe die Atomkatastrophe von Tschernobyl die Regierung des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl gerade bewogen, Umweltthemen in einem eigenen Ministerium zu bündeln, Reaktorsicherheit inklusive. Als Bauminister bereitete Töpfer später den Umzug des Bundestags und von Teilen der Bundesregierung von Bonn nach Berlin vor.
In seinem Wirken sei es Prof. Dr. Klaus Töpfer immer wieder gelungen, parteiübergreifend Allianzen zu schmieden, würdigte die Ministerpräsidentin. Auch seine Berufung an die Spitze der Ethik-Kommission für eine sichere Energieversorgung Deutschlands nach dem Reaktorunglück von Fukushima sei Beleg für die Fähigkeiten von Prof. Dr. Töpfer.
„Er hat sich in zahlreichen Funktionen auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene tatkräftig und engagiert für unser Land eingesetzt. Darüber hinaus zeichnet ihn sein unermüdliches Engagement für die Bürger und Bürgerinnen aus. Er hat sich um das Land und seine Menschen in besonderem Maße verdient gemacht“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Mein Mitgefühl gilt seiner Familie, den Angehörigen und Freunden und allen, die in diesen schweren Stunden um ihn trauern.“ Auch der rheinland-pfälzische Ministerrat hat Prof. Dr. Töpfer in seiner heutigen Sitzung gedacht.