| 42. Verleihung des Landesverdienstordens

Schweitzer/Binz: Rheinland-Pfalz ist stark und vielfältig, weil es ein Land von Macherinnen und Machern ist

„Unser Land Rheinland-Pfalz ist so stark und vielfältig, weil es auf die Kraft von Macherinnen und Machern bauen kann. Heute zeichnen wir 14 Menschen mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz aus, die unser Land in besonderer Weise stärken und voranbringen“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer anlässlich der Ordensverleihung im Festsaal der Staatskanzlei in Mainz.
Verleihung des Landesverdienstordens
Die stellvertretende Ministerpräsidentin Katharina Binz mit den Geehrten bei der Verleihung des Landesverdienstordens.

„Der Landesverdienstorden ist ein Zeichen der Wertschätzung und Würdigung für ihr Tun und Wirken, das Rheinland-Pfalz stark macht. Zugleich ist diese Verleihung auch ein Moment der Ermutigung, sich weiter für unser Bundesland einzusetzen. Ihre Erfahrungen, ihre Verdienste und ihre Geschichten ermutigen, kluge Ideen voranzutreiben, Brücken zu bauen und Gutes für Rheinland-Pfalz zu tun“, so der Ministerpräsident weiter. 

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Die stellvertretende Ministerpräsidentin Katharina Binz, die Alexander Schweitzer bei der Preisverleihung vertrat, betonte: „Die heutige Feierstunde bietet die Gelegenheit, 14 Persönlichkeiten zu ehren, die mit ihrem besonderen Engagement einen wertvollen Beitrag für Rheinland-Pfalz geleistet haben. Ihr Einsatz in so vielfältigen Bereichen wie Kultur, Gesellschaft und Gemeinwohl ist ein beeindruckendes Beispiel für Verantwortung und Mitgestaltung in unserer Gemeinschaft. Mit ihrem Wirken machen sie Rheinland-Pfalz zu einem lebenswerteren und vielfältigeren Ort, der auf das Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger bauen kann.“

Mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die Außergewöhnliches und Überdurchschnittliches für Rheinland-Pfalz geleistet haben. Um die Bedeutung zu unterstreichen, ist die Zahl der Ordensträgerinnen und Ordensträger auf insgesamt 800 begrenzt.

Mit dem Landesverdienstorden ausgezeichnet wurden:
  • Ursula Braunewell, Essenheim

Ursula Braunewell engagiert sich seit mehr als vier Jahrzehnten im LandFrauenverband. Als langjährige Vorsitzende des Ortsvereins Essenheim und seit 2015 als Vorsitzende des LandFrauenverbandes Rheinhessen prägt sie maßgeblich die Arbeit des Verbandes. Auf Bundesebene ist sie seit 2015 im Präsidium des Deutschen LandFrauenverbandes aktiv und wurde im Juli 2023 zur ersten Vizepräsidentin gewählt.

  • Jürgen Creutzmann, Dudenhofen

Jürgen Creutzmann engagiert sich auf kommunal-, landes- und europapolitischer Ebene sowie im sozialen und kulturellen Bereich. Besonders hervorzuheben ist seine Arbeit im Kuratorium der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt sowie die Gründung der „Helga und Jürgen Creutzmann-Stiftung“, die Kunst und Kultur fördert und Kinder, Jugendliche sowie ältere Menschen unterstützt.

  • Helmut Giesen, Daun

Seit mehr als zwei Jahrzehnten setzt sich Helmut Giesen für die Interessen älterer Menschen ein. Er ist seit 22 Jahren Vorsitzender des Seniorenbeirats im Kreis Vulkaneifel und seit 21 Jahren Vorsitzender im Seniorenbeirat der Stadt Daun sowie Seniorenbeauftragter der Stadt. Darüber hinaus ist er stellvertretender Vorsitzender der Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz.

  • Prof. Dr. Klaus-Uwe Gollmer, Pölich

Prof. Dr. Klaus-Uwe Gollmer ist Professor an der Hochschule Trier und forscht im Bereich der angewandten Informatik am Umwelt-Campus Birkenfeld. Mit seinem langjährigen Engagement zur Förderung der MINT-Fächer und Digitalisierung wirkt er in Expertengruppen auf Landes- und Bundesebene mit.

  • Prof. Dr. Friedhelm Hufen, Mainz

Prof. Dr. Friedhelm Hufen ist ehemaliges Mitglied des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz. Zudem war er Prozessvertreter vor Verfassungs- und Verwaltungsgerichten und erstellte Rechtsgutachten unter anderem für das Land Rheinland-Pfalz. Seit Jahren bringt er als Mitglied der Bioethikkommission des Landes Rheinland-Pfalz sein Fachwissen ein, zuletzt im Bereich der Alternsforschung.

  • Gabriele Hufen, Mainz

Im Vorstand des Sozialdienstes Katholischer Frauen Mainz (SKF), setzt sich Frau Gabriele Hufen seit vielen Jahren mit herausragendem Engagement für die Überwindung der Gewalt gegen Frauen ein. 2009 hatte sie den Vorsitz der SKF Mainz übernommen und ist seit 2022 stellvertretende Vorsitzende.

  • Anna Kischner, Mainz

Seit 2018 ist Anna Kischner die Erste Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen. Unter ihrer Leitung hat sich die Neue Synagoge Mainz zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Anziehungspunkt entwickelt, der weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlt.

  • Winfried Ott, Merxheim 

Winfried Ott hat den Aufbau der Technologie-Beratungsstelle (TBS) mitgestaltet. Er hat in den 25 Jahren seiner Tätigkeit Hunderte von Betriebs- und Personalräten in Rheinland-Pfalz bei Themen wie Digitalisierung, Wirtschaftskrisen und Restrukturierungen unterstützt.

  • Dr. Florian Pfeil, Ingelheim am Rhein

Der Politikwissenschaftler Dr. Florian Pfeil leitet das Weiterbildungszentrum Ingelheim (WBZ) und die Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung. Mit innovativen Veranstaltungsformaten wie den Studientagen gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung setzt er sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt ein.

  • Herbert Roth, Siebeldingen

Mit seinen Innovationen in der Wein- und Sektproduktion sowie in der weinbaulichen Landmaschinentechnik hat Herbert Roth Maßstäbe gesetzt und den Weinbau in Rheinland-Pfalz entscheidend geprägt.

  • Birgitta Scheib, Ludwigshafen am Rhein

Seit Jahrzehnten engagiert sich Birgitta Scheib im Vorstand des Seniorenrates Ludwigshafen e.V., seit 2017 als Vorsitzende. Zudem hat sie im Eisenbahner-Sportverein Ludwigshafen die Seniorengymnastikabteilung aufgebaut und leitet die Abteilung Frauengymnastik.

  • Dr. Axel Schmidt, Heiligenroth

Für den Naturschutz in Rheinland-Pfalz engagiert sich Dr. Axel Schmidt, der zu den bedeutendsten Schmetterlingskundler in Deutschland gehört, seit Jahrzehnten. Mit seiner Arbeit, darunter die „Rote Liste Schmetterlinge Rheinland-Pfalz“, leistet er einen wesentlichen Beitrag zum Insektenschutz und zur Artenvielfalt, insbesondere im Mittelrheintal.

  • Anette Schröter, Kobern-Gondorf

Die ehemalige Lehrerin Anette Schröter hat sich über zwei Jahrzehnte in der Erinnerungsarbeit engagiert. An ihrer Schule und in der Gemeinde Kobern-Gondorf organisierte sie den jährlichen Holocaust-Gedenktag und initiierte die Dokumentation „Jüdisches Leben an der Untermosel“, die Zeitzeugenberichte und lokale Geschichte zusammenführt.

  • Peter Szemere, Schweich

Peter Szemere engagiert sich intensiv für die jüdische Gemeinde Trier und setzt sich gegen Rechtsextremismus ein. Als Mitbegründer der grenzübergreifenden Arbeitsgemeinschaft „Grenzenlos Gedenken“ stärkt er die christlich-jüdische Zusammenarbeit und fördert eine offene Erinnerungskultur.

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