Im Mittelpunkt des Austauschs mit Botschafterin Leu stand die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein. „Die Schweiz ist für Rheinland-Pfalz wichtiger Partner im trinationalen Oberrhein – sei es im Bildungs- und Forschungsbereich, im Zivilschutz, in Energie- und Netzfragen oder bei Verkehr und Infrastruktur. Beide Länder arbeiten seit vielen Jahren vertrauensvoll sowohl in grenzüberschreitenden Gremien als auch bilateral zusammen, um zentrale Themen gemeinsam voranzubringen“, sagte Staatssekretärin Heike Raab anlässlich des Antrittsbesuchs. So bilde die Oberrheinkonferenz, die am 3. November 2025 ihr 50-jähriges Bestehen feierte, den institutionellen Rahmen einer engen Kooperation. Die Oberrheinkonferenz und ihre Regierungskommission bündeln die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz sowie der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, der Nordwestschweizer Kantone und der Région Grand Est. Rheinland-Pfalz wird 2026 den Vorsitz der deutschen Delegation der Oberrheinkonferenz und 2027 turnusgemäß die Präsidentschaft übernehmen.
Daneben war auch das Vertragspaket EU–Schweiz Thema des Gesprächs. Dieses umfasst eine Reihe von Verträgen und Abkommen, die die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU modernisieren und weiterentwickeln sollen. „Das Vertragspaket eröffnet Chancen in der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der EU durch Rechtsklarheit und dynamische Weiterentwicklung bestehender Verträge und Abkommen. Ziel ist eine einheitliche und verlässliche Grundlage, die auch unsere Zusammenarbeit am Oberrhein voranbringen wird“, betonte Heike Raab.
