| Wiederaufbau

Gemeinsam bauen wir wieder auf! Schritt für Schritt gibt es neue Erfolge!

„Ich bin sehr beeindruckt von den Fortschritten beim Wiederaufbau im Kurviertel, der guten Stube von Bad-Neuenahr, dort kann man deutlich sehen, dass die Wiederaufbaumittel gut umgesetzt werden. Ich weiß auch, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, deswegen ist es ein Segen, dass die Antragsfrist verlängert werden soll. Dafür habe ich mich bei der Bundesregierung stark gemacht. Kommunen und Privathaushalte haben damit mehr Planungssicherheit. Ich bin froh darüber, wie gut alle Beteiligten kooperieren und sich mit Nachdruck gemeinsam für den Wiederaufbau eines lebenswerten Ahrtals einsetzen. Der Wiederaufbau kann nur in einem engen Dialog zwischen allen Beteiligten gelingen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrem Besuch im Ahrtal. Der gemeinsame Wiederaufbau des Ahrtals sei für die Landesregierung eine zentrale Aufgabe.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einem Besuch im Ahrtal.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einem Besuch im Ahrtal.

Zusammen mit Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt besuchte die Ministerpräsidentin das Kurviertel mit dem Gesellschafter der Aktiengesellschaft Bad Neuenahr, Hans-Joachim Brogsitter, und Geschäftsführer Dieter Sturm. Der Wiederaufbau erfolgt im Wesentlichen durch die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr. Das Herz der Kurstadt ist das barocke Ensemble rund um das Steigenberger Hotel, zu dem auch das Thermalbadehaus gehört. Dieses wurde bei der Flutkatastrophe schwer beschädigt und auch mit erheblicher Unterstützung aus dem Wiederaufbaufonds renoviert. Bei einem Rundgang betonte die Ministerpräsidentin: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie auch der touristische Wiederaufbau voranschreitet und dass die Gäste zurückkommen. Man spürt hier überall eine herzliche Gastfreundschaft, die ihresgleichen sucht. Dieses Ensemble gehört zur Identität vieler Menschen hier vor Ort“, betonte die Ministerpräsidentin.

Wie wichtig der Ausbau der touristischen Infrastruktur für die Zukunft des Ahrtals ist, betonte Wirtschafts- und Tourismusministerin Daniela Schmitt. „Der Tourismus gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Tales. Hotels, Restaurants, Winzer und alle anderen touristischen Akteure sind gleichzeitig Aushängeschilder der Region und identitätsstiftend. Sie haben sich nach der Flut schnell auf den Weg gemacht, um wieder Gäste im Ahrtal zu empfangen“, sagte Schmitt. Das Land flankiert die engagierten Bemühungen vor Ort auf verschiedenen Ebenen. Die Sofort- und Wiederaufbauhilfen seien für alle Betriebe von elementarer Bedeutung, um sich für die Zukunft neu aufstellen zu können. „Gleichzeitig haben wir gemeinsam mit einer breiten Basis von Akteuren die strategische Neuausrichtung der Tourismusregion auf den Weg gebracht“, sagte Schmitt, und verwies auf die Veranstaltungsreihe „Zukunft Tourismus und Gastgewerbe im Ahrtal“, an der neben dem Ministerium auch der Landkreis Ahrweiler, der Ahrtal-Tourismus e.V., die Industrie- und Handelskammer Koblenz, der DEHOGA, die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz, die Energieagentur Rheinland-Pfalz und die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord beteiligt waren. Das Land finanziert den gesamten Prozess mit rund 900.000 Euro.

Am Nachmittag besuchte die Ministerpräsidentin gemeinsam mit der Wirtschaftsministerin das historische Weinhaus Sanct Peter in Walporzheim. Das renommierte Restaurant ist weit über den Landkreis hinaus bekannt und wurde bei der Flut ebenfalls schwer zerstört und auch mit Mitteln aus dem Wiederaufbaufonds renoviert. Seit einigen Wochen hat das Restaurant jetzt wieder seine Türen geöffnet. „Sanct Peter ist auch ein Wahrzeichen von Bad-Neuenahr und die Wiedereröffnung ist eine wichtige Wegmarke für die Stadt“, so die Ministerpräsidentin.

„Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass wir im Ahrtal nicht nur vom ‚Wiederaufbau‘ sprechen. Wichtig ist die Verbindung von Tradition - auch der verheerenden Hochwassererfahrungen, die nun Teil der Geschichte der Region sind - und Zukunft. Manches wird anders werden, aber vieles besser“, sagte Schmitt. Beim Besuch im historischen Weinhaus Sanct Peter in Walporzheim wurde deutlich, dass das gelingen kann. „Das Engagement und die Tatkraft der Menschen vor Ort verdienen unseren Respekt. Als Landesregierung begleiten wir Unternehmen wie die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr oder das Weinhaus Sanct Peter weiterhin eng", sagte Schmitt.

Zusammen mit Landrätin Cornelia Weigand verschaffte sich die Ministerpräsidentin einen Eindruck von der herausfordernden Beratung an einem der Info-Points im Kurpark. Die Arbeit, die dort geleistet werde, bleibe gerade vor dem Hintergrund der angestrebten Fristverlängerung zur Antragsstellung für Hilfen aus dem Wiederaufbaufonds bis Juni 2026 wichtig. Die fachkundige Beratung vor Ort und die Aufsuchende Hilfe führten zu deutlich mehr Anträgen, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Landrätin Cornelia Weigand betonte: „Dabei ist hervorzuheben, dass die Mitarbeitenden von Anfang an zum überwiegenden Teil aus dem Ahrtal kommen, in vielen Fällen waren sie selbst von der Flutkatastrophe betroffen.

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