Enorme Investitionen und gute Abdeckung mit Mobilfunk
Der aktuelle 15. Statusbericht belegt signifikante Fortschritte: Telekommunikationsunternehmen investierten im betrachteten Zeitraum über 1,29 Milliarden Euro in den geförderten Ausbau, unterstützt durch Landesfördermittel in Höhe von 513,6 Millionen Euro. Zusätzlich wurde im Zeitraum Mitte 2024 bis Mitte 2025 eigenwirtschaftlich durch die Branche über 327 Mio. Euro in den Ausbau der Glasfasernetze investiert.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer zeigte sich erfreut über die erreichte Versorgungsqualität: „Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist das Fundament für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Die aktuellen Zahlen beweisen, dass unser gemeinsamer Kraftakt wirkt: Mit Stand Juli 2025 verfügen bereits 99,85 Prozent der rheinland-pfälzischen Haushalte über 4G/LTE und beachtliche 98,73 Prozent über eine 5G-Versorgung. Damit stärken wir nicht nur den Wirtschaftsstandort, sondern sichern auch Teilhabe und Bildung in allen Regionen unseres Landes.“
Glasfaserausbau nimmt Fahrt auf
Besonders im Bereich der Glasfaseranschlüsse verzeichnet das Land eine starke Dynamik. Der Zuwachs bei reinen Glasfaseranschlüssen (FTTB/H) lag im Vergleich zur letzten Erhebung bei 19,8 Prozent. Aktuell können bereits knapp 37 Prozent der Haushalte auf einen reinen Glasfaseranschluss zurückgreifen. Mittlerweile stehen für rund 76,5 Prozent der Haushalte Gigabit-Geschwindigkeiten zur Verfügung.
„Wir ruhen uns auf den Erfolgen nicht aus, sondern arbeiten weiter an einer Verbesserung der Versorgung. Ein Zuwachs von fast 20 Prozent bei den Glasfaseranschlüssen innerhalb eines Jahres ist ein starkes Signal. Mit unserer neuen Gigabit-Strategie 2030 setzen wir uns klare Ziele: Wir wollen den flächendeckenden Glasfaserausbau für alle Haushalte und Unternehmen weiter befördern sowie ein lückenloses 5G-Netz, das auch dort verfügbar ist, wo es wirtschaftlich schwierig ist. Dafür optimieren wir Genehmigungsverfahren und setzen gezielt Fördermittel ein, wo der Markt allein nicht greift“, so Digitalisierungsministerin Schall.
Ausblick: Gigabit-Strategie 2030
Das Netzbündnis konnte zudem über die erst am Vormittag durch den Ministerrat verabschiedete Gigabit-Strategie 2030 diskutieren. Diese stellt die Prinzipien Resilienz, Teilhabe und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Um die verbleibenden „weißen Flecken“ – insbesondere auf Landes- und Kreisstraßen sowie in ländlichen Flächen – zu schließen, setzt das Land weiterhin auf eine enge Verzahnung voneigenwirtschaftlichem Ausbau und staatlicher Förderung. Auch die Arbeit der Clearingstelle Mobilfunk, die bereits knapp 500 Meldungen bearbeitet hat, wird zur Qualitätssicherung fortgesetzt.