„Ich bin mir sicher, dass Sie die Landeskirche auch in schwierigeren Zeiten wieder in ruhige Fahrwasser bringen und wünsche Ihnen dazu die nötige Kraft“, sagte Beck. Er wünsche dem neuen Präses, dass es gelinge, das Zusammenwirken von Glauben und Lebenswirklichkeit des 21. Jahrhunderts im Sinne des scheidenden Präses Nikolaus Schneider fortzuführen.
Rekowski tritt die Nachfolge von Schneider an, der sich nach zehn Jahren an der Spitze der Evangelischen Kirche im Rheinland in den Ruhestand verabschiedet. Er wird am 3. März offiziell aus dem Amt scheiden, bleibt aber noch bis 2015 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Beck dankte Präses Schneider für sein langjähriges Engagement an der Spitze der Landeskirche und seine „mutige und offene Art“, mit der er auch öffentlich für seine Kirche eingetreten sei. Er wünsche ihm weiterhin viel Erfolg an der Spitze der EKD.
Rekowski setzte sich auf der Landessynode in Bad Neuenahr-Ahrweiler im dritten Wahlgang gegen seine Mitbewerberin Petra Bosse-Huber durch. 116 der 212 stimmberechtigten Mitglieder stimmten für den 54-jährigen Pfarrer aus Wuppertal. Die dritte Kandidatin Ellen Ueberschär war im dritten Wahlgang nicht mehr angetreten. Rekowski steht damit in den kommenden acht Jahren an der Spitze der zweitgrößten deutschen Landeskirche mit knapp 2,8 Millionen Mitgliedern. Er ist bislang Personaldezernent der rheinischen Kirche.
Ministerpräsident Beck bot dem neuen Präses Rekowski den Fortbestand der Unterstützung der Landesregierung für die Evangelische Kirche im Rheinland an. Ministerpräsident Beck: „Die rheinland-pfälzische Landesregierung wird immer ein hilfsbereiter Ansprechpartner und Gesprächspartner für die Evangelische Kirche in Deutschland sein. Das wird sich auch nach dem Amtswechsel in Mainz nicht ändern.“