Das Projekt solle dazu beitragen, die Zahl der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss durch einen höheren Praxisbezug und eine verstärkte individuelle Förderung weiter zu senken. Bis Sommer 2012 will das Bildungsministerium das Projekt auf insgesamt zehn Schulen ausweiten.
"Keine(r) ohne Abschluss" sieht in einem zusätzlichen zehnten Schuljahr neben einem wöchentlichen Praxistag, längere Praktika in Betrieben, eine vertiefte Berufsorientierung und fächerübergreifende Projekte vor. Die Klassen haben höchstens 16 Schüler, für die das Ganztagsschulangebot verpflichtend ist.
Bereits jetzt zeichne sich ab, dass das Projekt besonders erfolgreich sei, sagte die Ministerin. So würden die für das laufende Schuljahr gesetzten Zielmarken in den beiden Pilotschulen übertroffen. Statt einer Abschlussquote von 80 Prozent der Schüler würden nach aktuellem Stand mehr als 90 Prozent der teilnehmenden Jugendlichen den Abschluss schaffen. Zudem hätten mehr als 50 Prozent von ihnen bereits einen Ausbildungsplatz in Aussicht.
Der Anteil der Schulabgänger aus den allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz ohne Hauptschulabschluss sei seit dem Jahr 2000 zudem um drei Prozentpunkte auf 6,9 Prozent zurückgegangen.