Der Einsatz von Steuermitteln zur Zwischenfinanzierung sei notwendig. Der Anteil des Landes Rheinland-Pfalz betrage dabei rund hundert Millionen Euro. Die Investitions- und Strukturbank (ISB) des Landes stehe bereit, die Summe werde vom Land verbürgt. Die erforderlichen Zustimmungen lägen vor.
"Ich hoffe, dass die Opel-Länder mit FDP-Regierungsbeteiligung - Hessen und Nordrhein-Westfalen - jetzt mitziehen werden und es nicht an ideologischen Sperren scheitert."
Der Ministerpräsident kritisierte Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg: "Ich war über die Haltung des Bundeswirtschaftsministers sehr erstaunt, wir mußten sehr hart ringen, am Ende war er allein mit seiner Position."
Das Verhandlungsklima beschrieb Kurt Beck als "angestrengt", der "ganz große Zeitdruck und die Spannungen innerhalb der Union " seien belastend gewesen.
Auf Fragen von Journalisten nach den Kosten des Konzepts antwortete Kurt Beck: "Das sind nicht nur Zahlen, das sind Menschen."
Der Ministerpräsident äußerte sich, nach frühem Rückflug aus Berlin, am Vormittag in Ludwigshafen gegenüber den Medien. Bei einer anschließenden öffentlichen Veranstaltung wurde Kurt Becks Haltung vom Publikum und von Landes- und Kommunalpolitikern mit starkem Beifall bedacht. Der Kaiserslautererer Opel-Betriebsratsvorsitzende Alfred Klingel dankte Kurt Beck für seinen Einsatz, der Mnisterpräsident hatte ihn in der Nacht bereits per SMS informiert.
Beck: "Das sind nicht nur Zahlen, das sind Menschen"
Nach den Nachtverhandlungen in Berlin zeigte sich Ministerpräsident Kurt Beck "sehr erleichtert, dass die vier Opel-Standorte in Deutschland erhalten werden können". Kurt Beck: "Das ist für 50 000 Familien in Deutschland eine gute Perspektive." Das beschlossene Konzept biete für Opel "neue Chancen und zusätzliche Absatzmärkte in Osteuropa".
