Land setzt sich für mehr Lärmschutz ein

Rheinland-Pfalz will sich im Bundesrat für mehr Lärmschutz an Straßen und Schienen einsetzen. Verkehrslärm werde von der Bevölkerung als eines der vorrangigen Umweltprobleme empfunden, teilte Verkehrsminister Hendrik Hering in Mainz mit.
Autobahn

In einer Bundesratsinitiative werde die Landesregierung eine deutliche Verringerung der Grenzwerte für die Lärmsanierung fordern, um den Lärmschutz an Bundesfernstraßen zu verbessern. Gleichzeitig werde Rheinland-Pfalz für eine entsprechende Senkung der Werte bei den Landesstraßen sorgen.

Des Weiteren will das Land eine Bundesratsinitiative für weniger Bahnlärm starten. Nach einer Übergangszeit für die Umrüstung von Waggons auf ruhigere Bremstechnik sollten von 2015 an für immer noch laute Güterwagen wesentlich höhere Trassenpreise gezahlt werden müssen als für leisere Waggons. "In anderen Ländern wie etwa der Schweiz gibt es bereits seit langem ein lärmabhängiges Trassenpreissystem", sagte Hering. "Dieses muss auch möglichst schnell jetzt in Deutschland eingeführt werden, um einen wirksamen Anreiz zur Umrüstung von alten Bestandsfahrzeugen zu schaffen."

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