| Tag des Ehrenamts

Neue Nachbarschaften

„Ehrenamtliches Engagement hat in der Lebensgestaltung vieler Menschen einen zunehmend hohen Stellenwert. Das gilt besonders für ältere Menschen, die viel Zeit und Erfahrung mitbringen und sich gerne dort, wo sie leben, in ihrem Dorf oder Quartier, engagieren“, sagte Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamts am 5. Dezember.
Bewohner eines gemeinschaftlichen Wohnprojekts
Bewohner eines gemeinschaftlichen Wohnprojekts

„Um vor allem bestehende und neue Nachbarschaftsprojekte und Bürgergemeinschaften zu fördern und in einem lebendigen Netzwerk zusammenzuführen, hat das Land die Initiative ‚Neue Nachbarschaften – engagiert zusammen leben in Rheinland-Pfalz!‘ ins Leben gerufen“, so die Ministerin. Im Rahmen der Landesinitiative werden sich am 3. und 4. Dezember in Bad Ems rund 30 Ehrenamtliche und Hauptamtliche zu einer „Nachbarschafts-Werkstatt“ treffen. Sie erarbeiten dort Handwerkszeug für aktive Nachbarschaften und lernen neue Strategien und kreative Methoden für eine erfolgreiche Arbeit kennen. Die Werkstatt wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) durchgeführt, die im Auftrag des Sozialministeriums die Landesinitiative umsetzt.

„Nachbarschaftsprojekte sind in Rheinland-Pfalz im Trend. Zahlreiche Gemeinden, Mehrgenerationenhäuser, Seniorenbüros, Wohlfahrverbände und Wohnungsunternehmen, aber auch engagierte Bürgerinnen und Bürger haben sich mit vielfältigen Ideen auf den Weg gemacht und stoßen Nachbarschaftsprojekte an“, unterstrich Ministerin Bätzing-Lichtenthäler und nannte als Beispiele Straßenfeste und Tauschbörsen, Nachbarschaftsläden, Lesepatenschaften, Einkaufs- und Fahrdienste oder Hilfen für Zugewanderte. „Damit übernehmen sie Verantwortung für sich und andere.“

„Engagierte Menschen in Nachbarschaftsprojekten bringen ganz viele Erfahrungen mit, die sie anderen weitergeben können. Mit Werkstätten und Netzwerktreffen schaffen wir in Rheinland-Pfalz Foren, in denen Aktive und Interessierte Kontakte knüpfen, voneinander lernen und mit fachlicher Unterstützung gemeinsam Neues entwickeln können, um mit anderen gemeinsam die eigene Umgebung lebenswert zu gestalten“, beschreiben Projektleiterin Stefanie Adler und Agnes Boeßner von der BaS das Konzept der fachlichen Begleitung.

„Die Landesinitiative wird auch 2016 mit weiteren Angeboten zur Qualifizierung und Vernetzung nachbarschaftlicher Initiativen in Rheinland-Pfalz fortgeführt“, erklärte Bätzing-Lichtenthäler. Die nächste Werkstatt findet am 26. Januar 2016 in Ingelheim statt.

Interessierte wenden sich an die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V. -Stefanie Adler, Telefon: 0228 / 18 49 95 75, Mail: adler@seniorenbueros.org oder an Agnes Boeßner, Telefon: 0228 / 24 99 93-27, Mail: boessner@seniorenbueros.org., Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V., Bonngasse 10, 53111 Bonn. Infos unter www.seniorenbueros.org.

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