US-Armee reduziert Übungsflüge im Raum Landstuhl

Die US-Armee reduziert die Übungsflüge von Kampfhubschraubern im pfälzischen Landstuhl. Mit Ausnahme von Noteinsätzen werde es bis Jahresende nach Mitternacht keine Flüge der auf dem Kirchberg stationierten Hubschrauberstaffel mehr geben, berichtete Innenminister Karl Peter Bruch in Mainz.
Ramstein: US-Airbase

 Dies hätten die US-Streitkräfte mitgeteilt. Die Übungsflüge der Helikopter, bei denen unter anderem die Bergung schwer verletzter Soldaten trainiert wird, würden stattdessen auf Militärgelände in Grafenwöhr und Hohenfels (Bayern) sowie in Osteuropa verlagert.
 
„Die jetzt angekündigten Maßnahmen begrüße ich sehr. Sie tragen den Forderungen, die die Verbandsgemeinde und die Stadt Landstuhl immer erhoben haben und die ich als ständiges Thema bei den regelmäßigen Erörterungen mit den US-Streitkräften anspreche, Rechnung. Sie sind ein Verhandlungserfolg, vor allem aber ein Gewinn und eine Verbesserung der Wohnqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner um den Landstuhler Kirchberg“, würdigte Innenminister Karl Peter Bruch die Ankündigung.

Bereits beim Antrittsbesuch des Oberkommandierenden der US Army in Europa, Viersterne-General Carter F. Ham, Anfang Januar hatten Ministerpräsident Kurt Beck und Innenminister Bruch auf eine Überprüfung der Übungspraxis während der Nachtstunden gedrungen, insbesondere auf eine Verlagerung der besonders störenden „Schwebeflüge“, bei denen das Aufnehmen und Absetzen schwerstverletzter Soldaten in Einsatzgebieten trainiert wird. „Die Verlagerung dieser dringend notwendigen Trainingsflüge unter nächtlichen Sichtbedingungen in dünner besiedeltes Gebiet zeugt von der Ernsthaftigkeit, mit der die US-Streitkräfte eine wohlverstandene Partner- und Nachbarschaft mit unserem Land einlösen. Das verdient Respekt und Anerkennung“, sagte Bruch.

Teilen

Zurück