© Staatskanzlei RLP / Dinges

Wiederaufbau nach der Flut
"Wir stehen an Ihrer Seite und werden alles in unserer Macht stehende tun zu helfen, Leid zu mindern und alles wieder aufzubauen."
Ministerpräsidentin
Malu Dreyer
So schreitet der Wiederaufbau nach der Flut voran
© Staatskanzlei RLP / Jonas Werner-Hohense

Die Flutkatastrophe im Ahrtal liegt nun bereits eineinhalb Jahre zurück. Seitdem ist viel passiert. Mehr als 1,2 Milliarden Euro aus den Aufbauhilfefonds stellte die Landesregierung bereits unter anderem für den Wiederaufbau von Privaten, Unternehmen und der kommunalen Infrastruktur zur Verfügung.
Davon wurden alleine 805,9 Millionen Euro (Stand: Januar 2023) für Hausrat, Gebäude und Unternehmen bewilligt. Von den bis heute insgesamt 14.507 eingereichten Anträgen (Stand: 9. Januar 2023), wurden bereits 13.585 bewilligt. Erst im November verlängerte der Bund, auf Drängen des Landes, die Antragsfrist für Hilfe aus dem Wiederaufbaufonds bis zum 30. Juni 2026.
Die Landesregierung unterstützt dabei insbesondere auch die betroffenen Kommunen. Für diese waren im Landeshaushalt für 2022 30 Millionen Euro für Billigkeitsleistungen veranschlagt. Das sind Zahlungen, die erbracht werden, obwohl dafür keine rechtliche Verpflichtung besteht. Eine Fördersumme von 10 Millionen Euro stellte die Landesregierung außerdem für die flutbedingten Personalmehrausgaben im Landkreis Ahrweiler bereit.
Darüber hinaus treibt das rheinland-pfälzische Innenministerium den Ausbau des Warnsystems weiter voran. Förderzusagen in Höhe von 8,1 Millionen Euro wurden für über 600 neue Sirenen ausgesprochen. Vier Millionen Euro davon kommen vom Land. Um die Bevölkerung in Zukunft besser warnen zu können, hat die Regierung das Landesprogramm um zwei Millionen Euro pro Haushaltsjahr aufgestockt. Alleine in das Ahrtal wurden 1,8 Millionen Euro für den schnellen Ausbau eines flächendeckenden Sirenenwarnsystems investiert.
Die Inbetriebnahme fand am bundesweiten Warntag, dem 8. Dezember 2022, statt. 60 der insgesamt 85 neuen Sirenen stammen aus dem Sirenenförderprogramm des Landes. Die restlichen 25 Sirenen wurden aus Mitteln des Wiederaufbaus finanziert.
Neben der Wiederaufbauhilfe unterstützt das Land auch die gesundheitliche Versorgung und die psychosoziale Hilfe mit finanziellen Mitteln. Die Errichtung eines Traumahilfezentrums in Grafschaft-Lantershofen wird mit 760.000 Euro finanziert. Aus dem Landesetat wird das Projekt „Aufbau Ahr – Freiwillige Aufbauzeit im Ahrtal“, mit 180.000 Euro (90 Prozent) bezuschusst. Das Projekt ist eine Kooperation des rheinland-pfälzische Arbeitsministeriums mit der Handwerkskammer Koblenz, das handwerkliche Berufsorientierung und soziales Engagement im Ahrtal fördert.
Der Doppelhaushalt der Landesregierung für die Jahre 2023 und 2024 sieht 80 Millionen für die Elektrifizierung der Eifelstrecke und der Ahrtalbahn sowie 900.000 Euro für den Neuaufbau einer nachhaltigen Tourismusstruktur im Ahrtal vor.
Webseite zum Wiederaufbau
Ausführliche Informationen zum Wiederaufbau, Antworten auf häufige Fragen und wichtige Ansprechpartner finden Sie auf unserer offiziellen Wiederaufbau-Website. wiederaufbau.rlp.de
Informationen für das Ehrenamt
Sie möchten den Opfern der Flutkatastrophe helfen? Hier finden Sie wichtige Informationen für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Hochwasserkatastrophengebiet zu den Themen Versicherungsschutz, Freistellungsmöglichkeiten und Hilfsangeboten.
Wichtige Fragen und Antworten für Betroffene
Die Verbraucherzentrale hat Informationen für vom Hochwasser Betroffene zusammengestellt.
Einfach dem Link folgen.
Spendenkonto
Wer spenden möchte, kann dies tun unter dem Kennwort „Katastrophenhilfe Hochwasser“ auf das Konto der Landeshauptkasse Mainz, IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06, BIC: MALADE51MNZ.
Hier gibt es weitere Informationen zum Spendenkonto und der Unterstützung durch die Landesregierung.
Broschüre: Ein Jahr Wiederaufbau in Rheinland-Pfalz
© Staatskanzlei RLP

Zum Jahrestag der Naturkatastrophe im Ahrtal legt die Landesregierung eine zweite Broschüre zum Wiederaufbau vor. Auf 257 Seiten ist dokumentiert, was die vielen Helferinnen und Helfer, die Beteiligten auf Landkreis-, Stadt- und Gemeindeebene, die Hilfsorganisationen, die Wirtschaft, unzählige Initiativen und die Landesregierung in den zwölf Monaten nach der Flut erreicht haben. Die Broschüre zum Download finden Sie hier.
Video: Ein Jahr nach der Flutkatastrophe im Ahrtal: Gemeinsam bauen wir wieder auf!
Das Video wird durch Klick/Touch von YouTube abgespielt. Das Video wird durch Klick/Touch aktiviert. Wir weisen darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.
Das Video wird durch Klick/Touch von YouTube abgespielt. Das Video wird durch Klick/Touch aktiviert. Wir weisen darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.
© Staatskanzlei RLP / Alexander Sell
Aktuelle Pressemeldungen zum Wiederaufbau
- | Regierungserklärung
Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Wiederaufbau - Zukünftig in Härtefällen Abschlagszahlung bis 40 Prozent möglich
© dpa
Weiterlesen„Gemeinsam bauen wir wieder auf. Mit aller Kraft. Die betroffenen Kommunen, die Landesregierung, die vielen Helfer und Helferinnen und vor allem: die Einwohner und Einwohnerinnen. Alle Beteiligten sind sich einig in dem Ziel, insbesondere das schwer getroffene Ahrtal nachhaltig wiederaufzubauen. Es ist beeindruckend, mit wieviel Heimatliebe die Menschen diese Riesenaufgabe meistern“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrer…
© dpa
- | 1 Jahr Wiederaufbau
Gemeinsam bauen wir wieder auf – Rund 130 Betroffene und Beteiligte des Wiederaufbaus ziehen Bilanz
© Staatskanzlei RLP/ Jörg Halisch
WeiterlesenDie Naturkatastrophe vom 14. und 15. Juli hat Rheinland-Pfalz bis ins Mark erschüttert. Viele Straßen, Brücken, Gas-, Strom- und Wasserleitungen wurden zerstört. Betroffen waren die Landkreise Ahrweiler, Bernkastel- Wittlich, Cochem-Zell, der Eifelkreis Bitburg-Prüm, die Kreise Mayen-Koblenz, Trier-Saarburg und Vulkaneifel sowie die kreisfeie Stadt Trier. Am schlimmsten betroffen ist das Ahrtal.
© Staatskanzlei RLP/ Jörg Halisch
- | Wiederaufbau
750 Hausbesuche bei betroffenen Menschen im Ahrtal – Projekt „Aufsuchende Hilfe“ geht weiter
© Staatskanzlei RLP/dpa
WeiterlesenFür die Landesregierung ist es ein zentrales Anliegen, dass alle von der Flutkatastrophe Betroffenen die Hilfe bekommen, die ihnen zusteht. Deshalb hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zusammen mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) sowie der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) im April in Altenahr das Projekt „Aufsuchende Hilfe“ gestartet.
© Staatskanzlei RLP/dpa
- | Finanzierungsvereinbarung
Mit der Elektrifizierung von Ahrtalbahn und Eifelstrecke erreichen wir einen Meilenstein im Klimaschutz
© DB
Weiterlesen „Wir haben uns in Rheinland-Pfalz auf den Weg gemacht, um bis 2035 klimaneutral zu werden und so unsere Umwelt zu schützen. Um dieses Ziel zu erreichen, gehen wir Klimaneutralität in allen Sektoren an, insbesondere auch beim Verkehr“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der Ministerratssitzung. „Die Elektrifizierung von Ahrtalbahn und Eifelstrecke sind dafür ein wichtiger Meilenstein“, erklärten die Ministerpräsidentin…
© DB
- | Kulturförderung
Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur fördert sieben Kulturprojekte im Ahrtal mit 55.000 Euro
WeiterlesenDie Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur fördert den Erhalt der Kultur im Ahrtal mit 200.000 Euro an zusätzlichen Mitteln. Die zweite von vier Förderrunden ist nun abgeschlossen. Der Vorstand hat unter Vorsitz von Ministerpräsidentin Malu Dreyer entschieden, dass 55.500 Euro sieben Projekten zugutekommen werden. Außerdem wurde über neun weitere Projektförderungen in Höhe von 75.000 Euro entschieden.