In ihrem Glückwunschreiben lobte sie ausdrücklich neben seiner herausragenden Kunst des Bronzegießens seine Tätigkeit als Leiter der Sommerakademie in Frankenthals Partnerstadt Strausberg, durch die er seine Kenntnisse an junge Künstlertalente weitergegeben hat. "Ihre künstlerische Haltung, gepaart mit handwerklichem Können, die in all Ihren Plastiken zum Ausdruck kommt, hat dazu beigetragen, dass Ihre Mission für Frieden und Gerechtigkeit überall verstanden wird“, so Doris Ahnen in ihrer Gratulation. Zu den Themen, die Sauer bei seiner künstlerischen Betätigung vorrangig bearbeitet, gehören die Bewältigung des Holocaust und das Bild des Menschen in seiner Umwelt. Dabei ist es sein Anliegen, den Betrachtern den Humanismus nahezubringen.
1994 wurde Sauer ausgezeichnet als erster Künstler von 'Artists in Peace’ mit einer Ausstellung im Palais der Vereinten Nationen in Genf, wo sich dauerhaft die Plastik "Es ist Platz für alle“ befindet. Keinem anderen Künstler aus Rheinland-Pfalz sei diese Ehre zuteil geworden, so Ahnen. Das aktuell erscheinende Werkverzeichnis werde durch die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur gefördert. Die Kulturministerin kündigte außerdem an, dass Erich Sauer aufgrund seiner Verdienste für die Bildende Kunst in Rheinland-Pfalz in diesem Jahr die Max-Slevogt-Medaille des Landes erhalten werde.
Diese wurde 1972 vom Land Rheinland-Pfalz gestiftet und wird seitdem durch den Ministerpräsidenten verliehen.