„Derzeit nimmt die Bundesrepublik 300 Personen jährlich auf. Angesichts der weltweiten Krisengebiete, wie zum Beispiel heute in Syrien, ist dies viel zu wenig. Es wäre ein wichtiges Zeichen der Solidarität, wenn Deutschland mehr dieser Menschen aufnehmen würde“, begründet Integrationsministerin Irene Alt den entsprechenden Antrag.
Außerdem beantragt Rheinland-Pfalz, dass die psychosoziale Versorgung von Flüchtlingen gesichert wird. Hier strebt Rheinland-Pfalz an, dass zum Beispiel bei gesetzlich Versicherten nicht nur die Kosten für Therapien, sondern auch für Dolmetscher übernommen werden. Ohne Sprachmittlung macht eine Therapie keinen Sinn und ist wirkungslos.
Ein dritter Antrag soll Flüchtlingen im laufenden Asylverfahren und Duldungsinhabern den Zugang zu Integrationskursen eröffnen. „Unter integrationspolitischen Aspekten ist es sinnvoll, dass schutzsuchende Menschen so bald wie möglich nach ihrer Ankunft in Deutschland die deutsche Sprache lernen. Dies ist auch für die Flüchtlinge ein wichtiges Signal“, erklärt Integrationsministerin Irene Alt. Derzeit dürfen die Flüchtlinge in vielen Fällen zwar arbeiten, aber nicht am Kurs teilnehmen. Ohne Deutsch können sie aber dann keinen Arbeitsplatz finden.
Die Integrationsministerkonferenz findet am 20. und 21. März in Dresden statt.