"Das wichtigste Ziel war, den Standort zu erhalten – dieses Ziel ist erreicht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Harman-Becker haben erfolgreich für ihr Werk und die Arbeitsplätze dort gekämpft. Ich danke den Beschäftigten, dem Betriebsrat und der IG Metall, die gezeigt haben, dass eine aktive Belegschaft gemeinsam mit starken Arbeitnehmervertretern etwas bewegen kann. Ich hoffe, dass der vereinbarte Tarifvertrag wirklich in Kraft tritt, denn er ist die Grundlage dafür, dass Schaidt dauerhaft ein Standort für die Produktion von hochwertigen Entertainment- und Elektroniksystemen für die Autoindustrie bleibt", so Beck.
Der Tarifvertrag zur Standortsicherung bei Harman-Becker in Schaidt sieht vor, dass das Werk mindestens bis Ende 2016 fortgeführt wird. Für die Jahre ab 2014 sichert das Unternehmen eine Mindestbelegschaft von 190 Beschäftigten zu. Betriebsbedingte Kündigungen können frühestens zum 31. Dezember 2013 wirksam werden. Ausscheidende Mitarbeiter sollen überdurchschnittliche hohe Abfindungen erhalten. Beide Seiten – das Unternehmen und die IG Metall – haben eine Erklärfrist zur Annahme des Tarifvertrags bis zum 18. März vereinbart.
Im Bemühen um den Erhalt des Harman-Becker-Werkes in Schaidt und möglichst vieler der dort bestehenden Arbeitsplätze hat die Landesregierung die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Anfang an unterstützt. Ministerpräsident Beck sagte: "Wir stehen auch weiterhin an der Seite der Beschäftigten. Das Land wird die nun erforderlichen Verhandlungen über neue Aufträge, neue Produkte und über eine möglicherweise erforderliche neue Rechtsform des Werkes aktiv begleiten und jede nötige Hilfe zur Verfügung stellen. Der neue Tarifvertrag gibt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Harman-Becker in Schaidt die Chance, eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten."