Mayer feiert am 24. Februar seinen 90. Geburtstag. Der Initiative des langjährigen Pfarrers der Mainzer Gemeinde St. Stephan seien die berühmten Fenster von Marc Chagall und Charles Marq zu verdanken.
Ministerpräsidentin Dreyer betonte, dass das Glaskunstwerk den zahlreichen Besuchern und Besucherinnen von St. Stephan nicht nur eindrücklich die biblische Botschaft vermittle. Es symbolisiere darüber hinaus das herausragende Engagement Monsignore Mayers „um die Versöhnung zwischen Juden und Christen, zwischen den europäischen Nachbarn Deutschland und Frankreich und zwischen Menschen, die einst Gräben trennten, die sich aber dank eines intensiven Dialogs und Verständnisses wieder annäherten.“
Nicht zuletzt stellten die vom jüdischen Künstler Marc Chagall geschaffenen Fenster ein Symbol für die Verständigung der Religionen dar. Ihre Gratulation verband die Ministerpräsidentin daher mit einem aufrichtigen Dank für das außerordentliche Wirken von Monsignore Klaus Mayer.
Klaus Mayer wurde 1923 als Sohn eines jüdischen Vaters in Darmstadt geboren. Unter der nationalsozialistischen Herrschaft entging er nur durch Zufall der Deportation. Der Ehrenbürger der Stadt Mainz ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und Erster Klasse sowie des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz.