Nach Angaben der Ministerpräsidentin leben in Trier fast 11.000 Menschen, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Weitere 8.000 seien Deutsche mit Migrationshintergrund. An den Trierer Hochschulen studierten junge Menschen aus 100 verschiedenen Staaten. Der Beirat habe die wichtige Funktion, ihre Sichtweise in die Stadtpolitik einzubringen. Vor allem kümmere er sich auch um viele Projekte und Aktivitäten, die eine Kultur der Offenheit und Akzeptanz festigen. „Zuwanderung nach Trier wird in Zukunft eher zunehmen. Das hängt mit den Hochschulen, der guten wirtschaftlichen Situation in Trier und der Attraktivität unserer schönen Stadt zusammen. Wir werden trotz des demografischen Wandels wachsen. Das ist eine große Chance“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Damit das Zusammenleben in dieser Vielfalt gelinge, müssten die Menschen sich füreinander interessieren und miteinander reden. „Wir müssen dazu Unterstützung leisten und Chancen eröffnen. Auch hier engagiert sich der Beirat vorbildlich“, betonte Dreyer.
Ein weiterer wichtiger Punkt sei das Engagement gegen rechtsextreme Einstellungen und Gewalt. Die Landesregierung stehe für einen konsequenten Einsatz aller rechtsstaatlichen Mittel, es müsse aber auch ganz klar gegen die subtilen Ausprägungen des Rassismus und die Diskriminierungen im Alltag Stellung bezogen werden. „Ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der die Menschen frei wählen können, wie sie leben möchten, die Unterschiede wertschätzt und in der die Freude am Kennenlernen und die Offenheit im Vordergrund steht. Deshalb bin ich heute gerne zu diesem Fest gekommen und danke allen Beteiligten sehr herzlich für ihr Engagement“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.