| Welt-AIDS-Tag

Junge Menschen aufklären

Anlässlich des Welt-AIDS-Tages hat Gesundheitsministerin Malu Dreyer daran erinnert, dass neue Medikamente zwar die Lebenserwartung und Lebensqualität von Menschen mit HIV und AIDS erheblich verbessert können, dass es aber nach wie vor kein Heilmittel gegen die Krankheit gebe.
AIDS-Schleife; Bild: rlp-Archiv
AIDS-Schleife; Bild: rlp-Archiv


"Es muss deshalb weiter gezielt über Infektionswege und Schutzmöglichkeiten aufgeklärt werden, denn die größten Hindernisse im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit sind ein geringes Problembewusstsein und nachlassende Schutzmaßnahmen", erklärte die Ministerin.

Die Präventionsarbeit in Rheinland-Pfalz sei insgesamt als erfolgreich zu bewerten, so Dreyer. Die Anzahl der HIV-Infektionen und der Neudiagnosen sowie die Zahl der mit einer AIDS-Erkrankung lebenden Menschen in Rheinland-Pfalz sei im Vergleich zu anderen Bundesländern niedrig. So wurden in Rheinland-Pfalz im Jahr 2010 rund 80 HIV-Erstdiagnosen gestellt. Damit lebten rund 2.400 mit HIV infizierte Menschen in Rheinland-Pfalz. "Mit diesem Ergebnis liegt Rheinland-Pfalz mit 2,07 Neudiagnosen pro 100.000 Einwohner unter dem Bundesdurchschnitt von 3,58 Neudiagnosen und im Vergleich der Bundesländer auf einem erfreulichen vierten Platz", unterstrich die Ministerin.

Die Gesundheitsministerin wies weiterhin darauf hin, dass das Land inzwischen über ein gut funktionierendes Netz von Angeboten der Beratungsstellen, Gesundheitsämtern, Schwerpunktambulanzen und Kliniken zur Betreuung und Versorgung der betroffenen Menschen verfüge.

"Der seit 1988 jährlich stattfindende Gedenktag trägt wesentlich dazu bei, einen offenen und diskriminierungsfreien Umgang mit HIV-infizierten und an AIDS erkrankten Menschen zu erreichen und HIV/AIDS innerhalb unserer Gesellschaft zum Thema zu machen", so Dreyer. Als Zeichen der Solidarität würden auch in diesem Jahr wieder in vielen Städten des Landes rote Schleifen verteilt und zahlreiche regionale Veranstaltungen durchgeführt.

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