| IHK Koblenz

Partner der Landes­regierung

„Industrie und Handel in Rheinland-Pfalz sollen sich stabil entwickeln, gute Beschäftigung bieten, an Innovation mitwirken und wettbewerbsfähig sein“, das unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute bei der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Koblenz.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer; Bild: rlp-Archiv

Dafür die politischen Rahmenbedingungen zu setzen, sehe sie als ihre und die Aufgabe der gesamten Landesregierung. „Ich bin der Überzeugung, dass die wirtschaftliche Stärke unseres Landes unsere gemeinsame Sache und unser gemeinsames Ziel ist. Ihre Mitgliedsunternehmen tragen zu dieser Stärke erheblich bei. Die IHK ist deshalb ein wichtiger Partner der Landesregierung“, sagte die Ministerpräsidentin.

Malu Dreyer hob vor allem die Bedeutung der Ausbildung hervor: „Die Betriebe der Industrie- und Handelskammern haben den größten Anteil an der Ausbildung in diesem Land. 57 Prozent der jungen Menschen, die im vergangenen Jahr ihre Ausbildung gestartet haben, wurden von IHK-Betrieben eingestellt. Das ist ein wichtiger Beitrag zur gesellschaftlichen Stabilität, zur Sicherung der Zukunft junger Menschen und des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz“, sagte die Ministerpräsidentin. Sie freue sich, dass die Mitgliedsbetriebe sich auch für dieses Jahr vorgenommen haben, auf dem bisherigen Niveau oder mehr auszubilden.

Malu Dreyer dankte in diesem Zusammenhang auch für das Engagement der Arbeitsgemeinschaft der IHK am Ovalen Tisch für Ausbildung und Fachkräftesicherung. Das seit 1994 bestehende Gremium erarbeite zur Zeit eine neue Vereinbarung für eine landesweite Strategie zur Fachkräftesicherung, so die Ministerpräsidentin. Ein besonderes Anliegen werde es dabei sein, jungen Menschen ohne berufsqualifizierenden Abschluss einen zweiten oder dritten Anlauf für eine schulische oder duale Ausbildung zu ermöglichen.

Die Infrastruktur sieht die Ministerpräsidentin als zentral für die Attraktivität des Standortes. „Ein Flächenland wie Rheinland-Pfalz mit Regionen unterschiedlichster Voraussetzungen ist auf die gute Qualität von Infrastruktur angewiesen. Für die Landesregierung ist der Ausbau und Erhalt der Infrastruktur daher von großer Bedeutung“, so Malu Dreyer. Für ein Land mit einer Exportquote von 54 Prozent sei der Zugang zu Märkten über eine gute Infrastruktur wesentlich. Daher wolle die Regierungskoalition wichtige Verkehrsprojekte, unter anderem den Lückenschluss der A1, für den Bundesverkehrswegeplan anmelden. Insgesamt sieht die Landesregierung 90 Einzelmaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 4,2 Milliarden Euro vor.

„Mir liegt daran, mit den Unternehmen und der Wissenschaft gemeinsame Strategien zu entwickeln, wie die Verbindungen noch enger geknüpt werden können. Ein Wirtschaftsstandort mit Zukunft lebt von Innovationen und technologischem Vorsprung“, sagte die Minsterpräsidentin. Daher stoße sie noch in diesem Jahr eine neue Transfer-Initiative an: Für den 4. November 2013 werde sie gemeinsam mit der Wissenschaftsministerin und der Wirtschaftsministerin zu einem „Forum Technologie-Transfer“ einladen, um die engere Verzahnung von Unternehmen und Wissenschaft voranzubringen. „Ich lade die IHK Koblenz und ihre Mitgliedsbetriebe herzlich ein, an diesem Austausch aktiv mitzuwirken“, so Malu Dreyer.

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