Die Veranstaltung, initiiert vom Trierer Wochenspiegel, will die Pflege kranker, behinderter und alter Menschen in den Fokus rücken und richtet sich an Einrichtungen, Fachkräfte und Auszubildende im Bereich der Pflege sowie an ehrenamtlich Engagierte, Angehörige und die interessierte Öffentlichkeit.
Schweitzer sagte, angesichts einer wachsenden Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen sei auch der Bedarf an professionellen Pflegekräften gestiegen. Gleichzeitig gebe es aufgrund sinkender Geburtenzahlen immer weniger junge Menschen, die für einen Pflegeberuf in Frage kommen. „Um die gute gesundheitliche und pflegerische Versorgung heute und in Zukunft in Rheinland-Pfalz zu sichern, haben wir daher mit den relevanten Akteuren des Gesundheitswesens und der Pflege die ‚Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Gesundheitsfachberufe 2012-2015‘ gestartet. Im Rahmen dieser Initiative werden unter anderem Maßnahmen durchgeführt, die die Anzahl der Ausbildungsplätze erhöhen, ungelernte Pflegehilfskräfte und branchenfremde Fachkräfte nachqualifizieren sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht. Auch die Zuwanderung ausländischer Pflegekräfte wird geprüft“, erklärte der Minister.
Im Jahr 2009 waren in Deutschland über 2,3 Millionen Menschen pflegebedürftig, 16 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. „Es liegt auf der Hand, dass eine gute Pflege auch gute Arbeitsbedingungen braucht“, so der Minister. Deshalb sei ein weiterer Schwerpunkt der Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. „In allen Pflegebereichen sind weiterhin körperliche Belastungen, Rationalisierung und Arbeitsverdichtung wie auch ein wachsender Kostendruck an der Tagesordnung und für Pflegekräfte und Pflegebedürftige gleichermaßen belastend. Deshalb arbeiten wir mit den Berufsverbänden, den Pflegeeinrichtungen und Kostenträgern, den Berufsgenossenschaften und Gewerkschaften, der Unfallkasse Rheinland-Pfalz und den rheinland-pfälzischen Agenturen für Arbeit zusammen, um nachhaltig gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zu schaffen“, unterstrich Minister Schweitzer.