Das „Gebäude am Entree“ ist erforderlich, um die Besucher angemessen empfangen und beraten zu können. Hier werden die Hauptkasse mit Warte- und Informationsbereich, der Museumsshop, Besuchertoiletten und die Verwaltung untergebracht sein. Der vollständig mit Sandstein verkleidete Baukörper ist kompakt und zweigeschossig.
Finanz- und Bauminister Carsten Kühl und der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Hambacher Schloss, Kulturstaatssekretär Walter Schumacher, gaben im März 2013 mit dem Spatenstich für das „Gebäude am Entree“ den Auftakt zu den finalen Baumaßnahmen.
Max Dudlers Entwurf sieht vor, dass sämtliche Eingriffe den historischen Bestand der Schlossanlage unterstützen. Die Architektur soll die Sprache des Ortes respektieren. Ziel ist die behutsame Erweiterung des historischen Bestandes. Sowohl die Lage, als auch die Gestaltung des „Gebäudes am Entree“ erfolgten in enger Abstimmung mit der Landesdenkmalpflege. So wird - den historischen Lageplänen der Anlage folgend das Entree als Nebengebäude der früheren Schlossanlage entlang der äußeren Ringmauer, in direkter Nachbarschaft des Zugangstores erbaut.
Walter Schumacher: „Mit dem Gebäude am Entree gewinnt man gleich einen spektakulären Eindruck von der wunderbaren Schlossanlage, für deren grandiose Neugestaltung Max Dudler 2012 dem DAM-Preis für Architektur erhalten hat. Der Anspruch ist hoch: Die Infrastruktur soll verbessert, das Angebot für Besucherinnen und Besucher erweitert und Menschen mit Handicap ein barrierefreier Zugang ermöglicht werden. Schön auch, dass damit endlich die Container am Parkplatz verschwinden werden.“
Der Gast betritt das „Gebäude am Entree“ an der Süd-Ostseite und gelangt über einen Windfang in den Museumsshop mit integriertem Informations- und Wartebereich. Der zentrale Tresen bietet ausreichend Raum für Arbeitsplätze. Im hinteren Bereich des Gebäudes befinden sich die Besuchertoiletten.
Im Obergeschoss des „Gebäudes am Entree“ befinden sich die Verwaltungsräume der Stiftung Hambacher Schloss und der Hambacher Schloss Betriebsgesellschaft. Mit dem Neubau des „Gebäudes am Entree“ werden das untere Plateau und der Zugang über den Sommerweg hinauf zur Panoramaterrasse des Hambacher Schlosses neu definiert und erlebbar gemacht. Die Außenanlagen und vor allem die Wegeführung werden so gestaltet sein, dass der Schlossberg für alle Gäste, insbesondere auch mobilitätseingeschränkte Besucherinnen und Besucher, erlebbar ist.
Damit wird die Stiftung Hambacher Schloss nach den umfangreichen Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit im Schloss und im Restaurant 1832 auch in den Außenanlagen den Regelungen der UN-Behindertenrechtskonvention in vielen Punkten gerecht.