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Start der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Mainz

Zum Auftakt der Internationalen Wochen gegen Rassismus haben der Interkulturelle Rat in Deutschland als Veranstalter und die Landesregierung zu größerer Sensibilität hinsichtlich jeder Form von Rassismus aufgerufen.
Schirmherrin Malu Dreyer beim Auftakt zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus; Bild: Kristina Schäfer / © Staatskanzlei
Schirmherrin Malu Dreyer beim Auftakt zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus; Bild: Kristina Schäfer / © Staatskanzlei

„Rassismus beginnt im Kopf und führt häufig zu Diskriminierungen im Alltag. Wir sind alle aufgerufen, uns das bewusst zu machen und klar dagegen Position zu beziehen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie habe sehr gerne die Schirmherrschaft für die Auftaktveranstaltung übernommen, weil in den kommenden beiden Wochen bundesweit bei rund 1.000 Veranstaltungen sehr viele Bürgerinnen und Bürger in Sachen Menschenrechte und Vielfalt erreicht werden könnten.

„Die Landesregierung steht für einen konsequenten Einsatz aller rechtsstaatlichen Mittel, wenn es um die Bekämpfung rechtsextremer Einstellungen und Gewalt geht“, betonte Dreyer. Es müsse aber auch ganz klar gegen die subtilen Ausprägungen des Rassismus Stellung bezogen werden. Es dürfe beispielsweise nicht sein, dass bei der Wohnungs- oder Arbeitsplatzsuche Menschen mit fremd klingendem Namen schlechtere Chancen hätten. „Ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der Menschen ihre Rollen freier auswählen können, die Vielfalt und Unterschiede wertschätzt und in der die Freude am Kennenlernen im Vordergrund steht“, so Ministerpräsidentin Dreyer. Sie lobte in diesem Zusammenhang das Netzwerk diskriminierungsfreies Rheinland-Pfalz, in dem die Selbstorganisationen und Betroffenenverbände zusammenarbeiten.

„Rassismus verletzt die Menschenrechte, und er bedroht den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es ist bestürzend, dass in Deutschland seit 1990 mehr als 180 Menschen ihr Leben durch rassistische Gewalt verloren haben“, erklärten der Vorsitzende des Interkulturellen Rates in Deutschland, Dr. Jürgen Micksch, und der Beauftragte der Landesregierung Rheinland-Pfalz für Migration und Integration, Miguel Vicente. Staat und Zivilgesellschaft müssten gemeinsam daran arbeiten, Ressentiments und Vorurteile gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten abzubauen. „Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind hierfür eine gute Gelegenheit“, sagten Micksch und Vicente. „Wir stehen für eine Gesellschaft, die Vielfalt anerkennt und wertschätzt. Rassismus – ob offen, oder unterschwellig – hat darin keinen Platz. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind die ideale Plattform für diese Botschaft.“  

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen gegen Rassismus werden bis zum 24. März bundesweit mehr als 1.000 Veranstaltungen ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen. Weitere Informationen finden Sie unter <link http: _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de.

<link http: external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>Alle Bilder von der Veranstaltung finden Sie hier.

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