„Unsere Kläranlagen tragen zur Energiewende bei, indem sie sich von Großverbrauchern zu Niedrigenergiebetrieben entwickeln und selbst Energie produzieren“, so die Ministerin weiter. Ausgewertet wurden die Daten von 313 Kläranlagen im Land, dies entspricht einem Abwasseranteil von 82 Prozent. Höfken kündigte an, dass die Landesregierung ihre wasserwirtschaftliche Förderung aktuell verstärkt auf Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz ausrichte.
Aus dem Energiebericht geht hervor, dass der durchschnittliche Stromverbrauch der Kläranlagen im Jahr 2011 bei 36 Kilowattstunden pro Einwohner lag. Durch die energetische Verwertung von Klärgas sowie den Einsatz von Fotovoltaik konnten die Anlagen ihre Stromerzeugung im Zeitraum von 2005 bis 2011 um etwa 30 Prozent steigern.
„Die Anstrengungen der Kläranlagenbetreiber lohnen sich, da ist noch viel möglich bis hin zur 100-prozentigen Eigenversorgung mit Strom“, so Höfken. Das noch vorhandene landesweite Einsparpotenzial betrage etwa 50 Millionen Kilowattstunden im Jahr, was etwa dem Stromverbrauch von 14.000 Einfamilienhaushalten entspreche. Um dieses Potenzial und die Optimierungsmöglichkeiten bei der Stromerzeugung auszuschöpfen, setze die Landesregierung bei der wasserwirtschaftlichen Förderung auf Energieeffizienz. Die Daten aus dem Energiebericht seien eine gute Grundlage, um für Kläranlagen mit zu hohem Stromverbrauch den Handlungsbedarf konkret zu bestimmen, so Höfken: „Die finanzielle Förderung dieser Energieanalysen werden wir deutlich intensivieren.“
Den ausführlichen Bericht mit besonders gelungenen Beispielen wie den Kläranlagen in Kaiserslautern, Linz-Unkel, Selters oder Bitburg finden Sie <media _blank energiesituation klaeranlagen mulewf energiesituation_klaeranlagen_mulewf_2013.pdf mb>hier im pdf-Format</media>.
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