| Universität Trier

Vorreiter der Digitalisierung

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat am Montag das Kompetenzzentrum für „Digital Humanities“ an der Universität Trier besucht.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Gespräch mit (v.l.) Universitätspräsident Prof Michael Jäckel, der wissenschaftlichen Leiterin des Trier Center for Digital Humanities, Prof. Claudine Moulin und Prof. Benjamin Raue (Rechtswissenschaft).
Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Gespräch mit (v.l.) Universitätspräsident Prof Michael Jäckel, der wissenschaftlichen Leiterin des Trier Center for Digital Humanities, Prof. Claudine Moulin und Prof. Benjamin Raue (Rechtswissenschaft).

„Die Digitalisierung spielt in allen Lebensbereichen eine Rolle. Das Kompetenzzentrum etabliert Technologien aus der Informatik in den Geistes-, Kultur und Sozialwissenschaften. Es ist damit ein Musterbeispiel digitaler Vernetzung“, erklärte die Ministerpräsidentin. Die Arbeit leiste einen wichtigen Beitrag, um mit Hilfe computergestützter Verfahren das kulturelle Erbe zu sichern und den freien Zugriff darauf zu ermöglichen. „Die Landesregierung wird die Chancen der Digitalisierung weiter nutzen und in einem Digital-Dialog mit Hilfe von Bürgern und Bürgerinnen sowie Experten eine Digitalstrategie für unser Land erarbeiten“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Auch habe Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland ein Digitalisierungskabinett ins Leben gerufen.

Nach der Begrüßung von Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel stellte die wissenschaftliche Leiterin Prof. Dr. Claudine Moulin einzelne Projekte wie das „Wörterbuchnetz“, einen Zusammenschluss von 24 digitalisierten und interaktiv vernetzten Wörterbüchern, und das „Virtuelle Museum für die Digitalen Geisteswissenschaften“ vor.

„Das Trierer Zentrum nimmt eine Vorreiterrolle in diesem Wissenschaftszweig ein und ist Aushängeschild für die Digitalisierung in Rheinland-Pfalz“, würdigte die Ministerpräsidentin die Arbeit der Wissenschaftler und Studierenden. Rheinland-Pfalz sei seit langem an der Spitze dieses Forschungsfeldes aktiv und erfahre hier viel Anerkennung, auch auf internationaler Ebene. Das „Digital Humanities Center“ in Trier wurde 1998 als eines der ersten in Europa gegründet. Seit 2014 wird der bilinguale Studiengang Computerlinguistik und Digital Humanities angeboten, der Arbeitsweisen der Geisteswissenschaften mit Informatik verknüpft. Zu dem schnell wachsenden Forschungsfeld gehören die Themen Big Data, Datenaufbereitung und Visualisierung von geistes- und kulturwissenschaftlichen Daten, digitale Bibliotheken sowie andere Informationssysteme.

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