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Wiederaufbau nach der Flut
Der Wiederaufbau schreitet voran
Die Erinnerung an all jene, die in der Katastrophe ihr Leben verloren haben, bleibt bestehen. Auch im vierten Jahr nach der Naturkatastrophe bleibt der Wiederaufbau in Rheinland-Pfalz ein Schwerpunkt der Landesregierung. Das Tempo, mit dem viele Privatpersonen, Kommunen und Unternehmen den Wiederaufbau vorantreiben, ist beeindruckend. Vieles wurde schon geschafft – und noch mehr entsteht derzeit auf den zahlreichen Baustellen entlang der Ahr und in den weiteren betroffenen Gebieten unseres Landes. Dabei wird nicht einfach „nur“ wiederaufgebaut oder saniert. An vielen Orten werden Gebäude energieeffizient, Brücken hochwasserangepasst und Sportplätze multifunktional gebaut. Sie stehen für nachhaltige, moderne und resiliente Lebensräume und tragen dazu bei, dass die Menschen in ihrer alten und zugleich neuen Heimat nach vorne schauen können.
Der Wiederaufbau ist und bleibt eine Gemeinschaftsaufgabe. Wie man zusammen wiederaufbaut, zeigen die vielen Beteiligten in den Kommunen vor Ort, in privaten oder ehrenamtlichen Initiativen und in der Landesverwaltung mit großem Engagement und Tatendrang. Ihnen allen gebührt unser Dank und das Versprechen, dass die Landesregierung auch weiterhin fest an ihrer Seite steht. Denn sie alle leisten Tag für Tag einen wichtigen Beitrag, um ganzen Regionen Hoffnung und Zuversicht zu geben – damit die Heimat zukunftsfest wiederaufgebaut wird.
Wiederaufbau in Zahlen
Aufbauhilfe Allgemeine kommunale Infrastruktur
1.540 vollständige Anträge, davon 1533 bewilligt (Bewilligungsquote 99,5%)
Bewilligungsvolumen: 1.048,8 Millionen Euro.
Aufbauhilfe Wasser-/Abfallwirtschaft/Gewässer/Hochwasserschutz
549 Anträge, davon 484 bewilligt (Bewilligungsquote 88,2 %)
Bewilligungsvolumen: 355,4 Millionen Euro
Aufbauhilfe Religionsgemeinschaften
34 vollständige Anträge, davon 34 bewilligt (Bewilligungsquote 100%) Bewilligungsvolumen: 14,9 Millionen Euro
Aufbauhilfe Krankenhäuser und Rehakliniken
120 vollständige Anträge, davon 117 bewilligt (Bewilligungsquote 97,5%)
Bewilligungsvolumen: 126,7 Millionen Euro
Aufbauhilfe Unternehmen
768 vollständige Anträge, davon 765 bewilligt (Bewilligungsquote 99,6%)
Bewilligungsvolumen: 669,8 Millionen Euro
Aufbauhilfe Landwirtschaft / Weinbau
136 Anträge Aufbauhilfe Wirtschaftsgüter, davon 115 bewilligt (Bewilligungsquote 84,6%)
Bewilligungsvolumen: 21,4 Millionen Euro
353 Anträge für 920 ha geschädigte Flächen, davon 263 bewilligt (Bewilligungsquote 74,5%)
Bewilligungsvolumen: 4,7 Millionen Euro
Aufbauhilfe Privater Wiederaufbau
12.423 vollständige Anträge für Hausrat, davon 11.925 bewilligt (Bewilligungsquote 96,0%)
Bewilligungsvolumen: 145,2 Millionen Euro
3.990 vollständige Anträge für Gebäude, davon 3.789 bewilligt (Bewilligungsquote 95,0%)
Bewilligungsvolumen: 627,2 Millionen Euro
Webseite zum Wiederaufbau
Ausführliche Informationen zum Wiederaufbau, Antworten auf häufige Fragen und wichtige Ansprechpartner finden Sie auf unserer offiziellen Wiederaufbau-Website. wiederaufbau.rlp.de
Im “Cockpit Wiederaufbau” können Sie sich anhand einer interaktiven Karte durch die von der Naturkatastrophe 2021 betroffenen Gebiete navigieren und dabei ausgewählte Wiederaufbaumaßnahmen entdecken. Dargestellt werden primär Maßnahmen der allgemeinen kommunalen Infrastruktur ab einer Bewilligungssumme von über 100.000 Euro. Die Maßnahmen des Wiederaufbaus werden durch den Wiederaufbaufonds mit finanzieller Unterstützung des Bundes und der Länder gefördert.
Broschüre: Perspektive Zukunft
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In der neuen Broschüre "Perspektive Zukunft" werden zahlreiche Projekte vorgestellt, die für die Vielschichtigkeit des Wiederaufbaus stehen.
Aktuelle Pressemeldungen zum Wiederaufbau
- | Regierungserklärung
Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Wiederaufbau - Zukünftig in Härtefällen Abschlagszahlung bis 40 Prozent möglich
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Weiterlesen„Gemeinsam bauen wir wieder auf. Mit aller Kraft. Die betroffenen Kommunen, die Landesregierung, die vielen Helfer und Helferinnen und vor allem: die Einwohner und Einwohnerinnen. Alle Beteiligten sind sich einig in dem Ziel, insbesondere das schwer getroffene Ahrtal nachhaltig wiederaufzubauen. Es ist beeindruckend, mit wieviel Heimatliebe die Menschen diese Riesenaufgabe meistern“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrer…
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- | 1 Jahr Wiederaufbau
Gemeinsam bauen wir wieder auf – Rund 130 Betroffene und Beteiligte des Wiederaufbaus ziehen Bilanz
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WeiterlesenDie Naturkatastrophe vom 14. und 15. Juli hat Rheinland-Pfalz bis ins Mark erschüttert. Viele Straßen, Brücken, Gas-, Strom- und Wasserleitungen wurden zerstört. Betroffen waren die Landkreise Ahrweiler, Bernkastel- Wittlich, Cochem-Zell, der Eifelkreis Bitburg-Prüm, die Kreise Mayen-Koblenz, Trier-Saarburg und Vulkaneifel sowie die kreisfeie Stadt Trier. Am schlimmsten betroffen ist das Ahrtal.
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- | Wiederaufbau
750 Hausbesuche bei betroffenen Menschen im Ahrtal – Projekt „Aufsuchende Hilfe“ geht weiter
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WeiterlesenFür die Landesregierung ist es ein zentrales Anliegen, dass alle von der Flutkatastrophe Betroffenen die Hilfe bekommen, die ihnen zusteht. Deshalb hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zusammen mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) sowie der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) im April in Altenahr das Projekt „Aufsuchende Hilfe“ gestartet.
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- | Finanzierungsvereinbarung
Mit der Elektrifizierung von Ahrtalbahn und Eifelstrecke erreichen wir einen Meilenstein im Klimaschutz
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Weiterlesen „Wir haben uns in Rheinland-Pfalz auf den Weg gemacht, um bis 2035 klimaneutral zu werden und so unsere Umwelt zu schützen. Um dieses Ziel zu erreichen, gehen wir Klimaneutralität in allen Sektoren an, insbesondere auch beim Verkehr“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der Ministerratssitzung. „Die Elektrifizierung von Ahrtalbahn und Eifelstrecke sind dafür ein wichtiger Meilenstein“, erklärten die Ministerpräsidentin…
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- | Kulturförderung
Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur fördert sieben Kulturprojekte im Ahrtal mit 55.000 Euro
WeiterlesenDie Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur fördert den Erhalt der Kultur im Ahrtal mit 200.000 Euro an zusätzlichen Mitteln. Die zweite von vier Förderrunden ist nun abgeschlossen. Der Vorstand hat unter Vorsitz von Ministerpräsidentin Malu Dreyer entschieden, dass 55.500 Euro sieben Projekten zugutekommen werden. Außerdem wurde über neun weitere Projektförderungen in Höhe von 75.000 Euro entschieden.